Die kleinen Gelben: Rottenkraftwagen bei der DB – Die Anhänger Kla 01 - 04 und 06
Die kleinen Gelben: Rottenkraftwagen bei der DB – Teil 1: Klv 50 - Klv 52 (m34B)
Die kleinen Gelben: Rottenkraftwagen bei der DB – Teil 2: Klv 53; Prototypen, 1. - 10. Bauserie (m30B)
Die kleinen Gelben: Rottenkraftwagen bei der DB – Teil 3: Klv 53 (11. Bauserie ff.) – Klv 54 (m30B)
Die kleinen Gelben: Rottenkraftwagen on Tour (Teil 1 – m28B)
Die kleinen Gelben: Rottenkraftwagen on Tour (Teil 2 – m28B)
Die Micro-TVT - Klv 60 und 61 (m8B)
Zeitnah zu den Klv 51 bis 54 möchte ich jetzt noch einen – zugegebnermaßen – sehr kleinen Querschnitt der Anhänger der Rottenkraftwagen zeigen. Hier gab es eine ganze Reihe Sonderkonstruktionen zu den jeweiligen Einsatzzwecken. Standard war der zweiachsige Flachwagen mit klappbaren Holzborden, aber auch hier gab es ein(ig)e Sonderserie(n).
Kla 01 - Anhänger für Rottenkraftwagen
Zeitgleich mit den Klv 50 und Klv 51 wurden die dazugehörigen Anhänger Kla 01 ausgeliefert. Die Fahrzeuge hatten eine Zuladung von 5.000 kg bei ca. 2.500 kg Eigengwicht . Als Bremse diente eine indirekte Druckluftbremsanlage.
Bild 01: Beginnen wir mit dem Kla 01.0737 (IWK 60082-32/1961), den ich am 01. April 1990 im Gleisbauhof Duisburg-Wedau aufnehmen konnte:
Bild 02: Hier sehen wir den Kla 01.0759 (IWK 60083-54/1961) zusammen mit dem Klv 53.0277 (Robel 54.13-3-RT 5/1973)
und dem Kla 03.0330 (Schöma 3501/1973) am 23. Juni 1990 in Köln-Gremberg (Gremberghoven):
Bild 03: Beim Gleisbauhof Duisburg-Wedau traf ich am 01 April 1990 auch den Kla 01.1008
(IWK 61052-02/1964) zusammen mit dem Klv 51.9202 (IWK 61051-xx/1964) an:
Bild 04: Im Bw Osnabrück 1 (Hbf) traf ich am 29. Januar 1990 den Kla 01.1087 (Robel 53 RH 60/1964) mitsamt dem Klv 51.9199 (IWK 61051-xx/1964) an:
Bild 05: Der Osnabrücker Kla 01.1035 (IWK 61052-29/1964) war mit ei-
nem Hubsteiger ausgerüstet. Bw Osnabrück 2 (Bww) am 07. Juli 1986:
Bild 06: Am 11. Januar 1988 konnte ich diese Szenerie im Bild festhalten. Zwei Kla
01 unbekannter Nummer bei Schienenschweißungen im Bf Gladbeck-West. Links
der Klv 50.9276 (Sollinger Hütte K1038 /1959, ex Klv 51.9276, ex Klv 50.8460):
Kla 02 - Anhänger zur Propangasbeförderung
Passend zu den Kla 52 wurden Anhänger zur Propangasbeförderung aus den Kla 01 weiterentwickelt und als Kla 02 bezeichnet. Diese fuhren im Regelfall immer im festen Gespann mit einem Klv 52, wobei dessen Ordnungsnummer oftmals auf der selben Zahl wie die des anhängenden Kla 02 endete. Die Kla 02 verfügten über hohe Bordwände und eine Plane als Wetterschutz. In den Boden eingelassene Sitzmulden ermöglichten die Mitnahme von Personal. Die 43 Fahrzeuge wurden alle von der Sollinger Hütte in Uslar gefertigt.
Bild 07: Am 05. März 1983 fotografierte H.-U. Hake den Klv 52.8912/Kla 02.80xx (Schöma 1958/Sollinger Hütte 19xx) in Hagen-Eckesey:
Kla 03 - Anhänger für schweren Rottenkraftwagen
Passend zu den Klv 53 standen ab 1963 die Kla 03 zur Verfügung, die bei einem Leergewicht von ca. 4.000 kg eine Zuladung von 10.000 kg hatten.
Bild 08: Der Kla 03.0012 Bauart AW Fulda (Schöma 2825/1964) gehörte zum Schienenschweißzug
des Gleisbauhofs Hanau, als ihn D. Schröder (†) am 15. Mai 1985 im Bw Kassel im Bild festhielt:
Bild 09: Der Kla 03.0121 (IWK xxxxx-xx/1968), hier am 23. April 1990 beim Gleisbauhof Osnabrück, war ab Werk mit Bordwänden aus Preßprofilen ausgestattet:
Bild 10: Von links nach rechts: Klv 53.0089-Kla 03.0121 - Kla 03.0785-Klv 53.0707 - Klv 53.0264-Kla 03.0284 am 02. Mai 1990 ebenfalls im Gleisbauhof Osnabrück:
Bild 11: Am 08. November 1987 traf ich im Bf Hofermühle an der Angertalbahn auf den mit Alu-Bordwänden ausgestatteten Kla 03.0326
(Schöma 3497/1973) und einen Klv 53 mit unbekannter Nummer, sowie einen Kla 06 (AW Bremen xxx/1979), ebenfalls unbekannter Nummer:
Kla 06 - Anhänger für Klv 54
Gleichzeitig mit der Ablieferung des ersten Klv 54 Prototyps (Klv 54.0001) durch die Waggon-Union im Jahr 1976 wurde ein dazu passender Anhänger (Kla 06.0001), ebenfalls Waggon-Union, vorgestellt. Die 20 Serienfahrzeuge wurden dann jedoch vom AW Bremen (Kla 06.0002 – 0021) gefertigt und unterschieden sich vom Prototyp äußerlich durch eine andere Bauform der Borde. Sie wurden zwar mit gleichlautender laufender Nummer den entsprechenden Klv 54 zugeordnet, wurden aber wild auch mit älteren Rottenkraftwagen gekuppelt.
Bild 12: Mein einziges Foto eines Klv 54/Kla 06 Gespanns zeigt ein solches am 06. April 2000 bei Beuls-
hausen im Leinetal. Vermutlich handelt es sich um die Hannoveraner Klv 54.0002 und Kla 06.0002:
Weitere Aufnahmen der Kla 06 sind leider nicht vorhanden, genauso wenig wie vom einzigen Kla 07.0001 (Waggon Union 1976), quasi ein Kla 06 mit Kipperaufbau. Weiter nun mit den Kla 03:
Bild 13: Auch der Kla 03.0343 (Schöma 3514/1973), den Dirk Schröder (†) am 17. April 1990 im Bw Münster aufnahm, besaß Alu-Bordwände:
Bild 14 Am 16. August 1984 kam mir am Beginn der Kluskurve der
Klv 53.0317 (Robel 54.13-3-RT 45/1973, 8. Bauserie) mit dem Kla
03.0345 (Schöma xxxx/1973) in Osnabrück Hbf Pu vor die Kamera:
Bild 15 Als ich die Garnitur später am 20. April 1989 im Bw Osnabrück 1 fotografierte, war sie bereits abge-
stellt, da beim Ruthmann-Steiger der TÜV abgelaufen war und kein Bedarf für das Fahrzeug mehr bestand:
Bild 16: Dieses Gespann, bestehend aus Kla 03.0374 Bauart AW Fulda (Schöma 3545/1973), Klv 53.0537 (Robel 54.13-5-RW 68 /1975)
und Kla 03.0634 (AW Bremen 009/1977) kam mir am 21. Dezember 1989 im Gleisbauhof Hanau vor die Kamera:
Bild 17: Der Kla 03.0623 entstammt einer im Jahre 1975 bei Kögel gefertigten Serie von 45 Fahrzeugen. Der Wagen gehörte
zum Gleisbauhof Duisburg-Wedau. Die Plane schützt die witterungsempfindlichen Gerätschaften zur Schienenschweißung:
Bild 18: Ein Teil der Kla 03. wurde für den Transport von Propangasbehältern hergerichtet. So auch der Kla 03.0729 (AW Bremen 104/1977):
Kla 04 - Gleis-Schwerlastanhänger für 14 t Zuladung
Mitte der 50er Jahre standen immer mehr leistungsfähige Planierraupen für den Verkehrswegebau zur Verfügung, welche die DB dazu nutzte, Unterbau und Schotterbett zu planieren. Stationiert waren diese Baumaschinen bei Gleisbauhöfen und Gleislagern.
Allerdings führte der Transport der Planierraupen zu den Baustellen zu Schwierigkeiten bei der Entladung im Baustellenbereich. Robel in München entwickelte daraufhin einen Schwerlastanhänger auf Basis des Kla 01, der lediglich über eine Entladehöhe von 700 mm über Schienenoberkante und eine nutzbare Plattformbreite von 2600 mm bei einer Gesamtbreite von 3120 mm aufwies. Insgesamt beschaffte die DB 22 Fahrzeuge, die zum überwiegenden Teil von Robel gebaut wurden.
Die Fahrzeuge wechselten mehrfach die Bauartnummer, zunächst als Kla 01.0980 ff beschafft, ab 1964 dann als Kla 03.0018 ff. Anfang der 1970er erfolgte dann die Zusammenfassung der Fahrzeuge in der neuen Baureihe Kla 04.
Bild 19: Am 23. April 1990 sehen wir den Klv 04.0999 (Robel 54 RF 3/1962, ex Kla 01.0999) auf dem Gelände der Bahnmeisterei in Osnabrück:
Bild 20:
Bild 21: Mitte Juni 1993 fanden zwischen Bramsche und Quakenbrück umfangreiche Gleisbauarbeiten statt, weshalb am 13. Juni 1993 der
Klv 53.0266 mit zwei Kla 03.0xxx und dem Kla 04.0999 im Bf Alfhausen abgestellt war. Ein Sammelsurium an unterschiedlichen Bauformen:
Bild 22:
Damit ist das Thema Rottenkraftwagen erst einmal abgehakt und die Nebenfahrzeuge der DB haben zunächst einmal etwas Ruhe. Womit und wann es weitergeht, kann ich derzeit noch nicht sagen. Vielleicht Klv 95/96, oder doch Klv 82? Mal schauen und einfach überraschen lassen. Ansonsten darf ich nochmal auf die Seite
http://www.nebenfahrzeuge.de verweisen, von der ich hier auch die Daten "gezogen" habe.
Bis neulich - natürlich im HiFo
Rolf Köstner
Man hat nicht richtig gelebt, wenn man nie in einem ICE gesessen hat, der in Hamm geteilt worden ist.
Ich bin ein Boomer!
3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:01:05:15:46:28.