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Ein Gleisrätsel zwischen den Jahren (1B.)

geschrieben von: Bernhard Terjung

Datum: 27.12.16 09:05

Guten Morgen Gemeinde,

um nach den Magennerven auch den Hirnzellen mal wieder ein wenig Nahrung zu verschaffen, stelle ich ein Rätselbild ein.
Die in der Regel ungewöhnlich gut informierten örtlichen Heimatkreise bitte ich um ein wenig Zurückhaltung.
Ansonsten sei die einfache Frage gestellt, was für eine Gleissituation hier vor etlichen Jahren aufgenommen wurde:

Raetsel.jpg

Viel Spaß wünscht
Bernhard



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:12:27:09:06:25.

Re: Ein Gleisrätsel zwischen den Jahren (1B.)

geschrieben von: 1208

Datum: 27.12.16 10:20

Guten Morgen,

ich tippe auf Düsseldorf, Neubau der Oberkasseler Brücke. Wenn meine Vermutung richtig ist befinden wir uns Anfang/Mitte der 70er-Jahre.

VG, 1208

Re: Ein Gleisrätsel zwischen den Jahren (1B.)

geschrieben von: Bernhard Terjung

Datum: 27.12.16 10:29

Leider stimmen weder die Örtlichkeit noch das Jahrzehnt.

Re: Ein Gleisrätsel zwischen den Jahren (1B.)

geschrieben von: Gernot

Datum: 27.12.16 10:34

Nach dem Ausschlußprinzip vorgehend:
Normalspur an großem Fluss (Rhein, Elbe, Weser, evtl. noch Main)
Da bleibt nur Köln, Bonn, Düsseldorf, Bremen, Frankfurt, Magdeburg, Dresden (fast Normalspur).
Aus eigener Anschauung kann ich Köln und Bonn ausschließen. Nach DDR sieht das nicht aus. Auch Frankfurt und Bremen erscheinen mir zweifelhaft. Also bleibt Düsseldorf übrig. Welche Brücke das ist, überlasse ich den Einheimischen. Auch die abzweigenden Gleisreste (Wendeschleife?) können die örtlichen Historiker sicher erklären.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:12:27:10:36:08.

Re: Ein Gleisrätsel zwischen den Jahren (1B.)

geschrieben von: 1208

Datum: 27.12.16 10:58

Gernot schrieb:
Normalspur an großem Fluss (Rhein, Elbe, Weser, evtl. noch Main)
Da bleibt nur Köln, Bonn, Düsseldorf, Bremen, Frankfurt, Magdeburg, Dresden (fast Normalspur).
...

Selbst wenn wir uns auf Deutschland beschränken fehlen mindestens Karlsruhe, Duisburg und (ehemals) Hamburg.

... und Würzburg

geschrieben von: Roger

Datum: 27.12.16 11:20

und da würde ich dann auf die Friedensbrücke im Hintergrund tippen.
Das Gleis nach links geht dann unter der Brücke durch ins Kraftwerk.

Gruß
Roger

Würzburg hat Meterspur (o.w.T)

geschrieben von: 1208

Datum: 27.12.16 11:28

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)

Vielleicht in Wuppertal?

geschrieben von: Th.D.

Datum: 27.12.16 11:40

Irgendwo im Bereich Oberbarmen fragt sich

Th.

Also diese Brücke kommt mir doch SEHR bekannt vor. Der Lösungsansatz "Brücke über (großen) Fluß" führt aber in die Irre.
Eine Brücke kann doch auch über Täler, Bahnanlagen o.a. gehen.

Wenn es die Brücke ist, von der ich meine, dass sie es ist, dann ist sie hier einmal aus anderer Perspektive zu sehen; wobei ich das Bild stark beschnitten habe, um nicht zu viel zu verraten.

http://www.bundesbahnzeit.de/dso/Diverses/b01-V36_206_Aus.jpg
Bild

Gespannt bin ich auf die Erklärung des im Vordergrund von Bernhards Bild zu sehenden Abzweigs in Richtung Bahn. Das Gleis unter der Brücke habe ich auch damals schon registriert, mir aber nie einen Reim darauf machen können.

Einen schönen Tag noch,
Ulrich B.


Wenn es diese Brücke ist ...

geschrieben von: 1208

Datum: 27.12.16 11:50

Moin,

wenn es die Brücke ist, die Ulrich B. aus anderer Perspektive zeigt, befinden wir uns in Wuppertal-Oberbarmen.

VG, 1208 (Uli)
Genau bei der Brücke war ich auch, nicht zuletzt, weil Bernhard sehr viel in Wuppertal fotografiert hat. Das wäre also im Zusammenhang der Umlegung der Strecke in die Parallelstraße. Den Abzweig Richtung Abgrund kann ich aber auch nicht deuten. War die Brücke früher an einer anderen Stelle und sind das in Wirklichkeit Reste der alten Streckenführung?

Viele Grüße

Christoph

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Re: Warum muss eine Brücke immer über einen Fluß führen? (m. B)

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 27.12.16 12:00

Moin Ulrich,

ich widerspreche dir ungern. Aber ich meine unter der Brücke Wasser erkennen zu können.
Und die Bauart der Brücke erinnert mich an die Deutzer Brücke in Köln, Blickrichtung Hohenzollernbrüche.
Selbige würde sich quasi hinter der zu sehenden Brücke verstecken.
Normalspur käme auch hin und der Blickwinkel könnte passen.

Da ich allerdings nicht weiß wann die Aufnahme entstanden ist, müßte es vor 1969 sein, denn da wurde das Lufthansagebäude gebaut.

Gruß

Eric

Re: Ein Gleisrätsel zwischen den Jahren (1B.)

geschrieben von: Norby

Datum: 27.12.16 12:04

Ich schließe Frankfurt definitv aus, da dort keinerlei Gleise parallel zum Fluss im Straßenbelag eingebettet sind.

Bei Köln erscheint mir der Gleismittenabstand etwas gering für die breiten Fahrzeuge (min. 2,5m).

Re: Ein Gleisrätsel zwischen den Jahren (1B.)

geschrieben von: Michael G.

Datum: 27.12.16 12:43

Hallo Bernhard,

Bei dem Schornstein im Hintergrund dürfte es sich um den des ehemaligen Bw-Langerfeld handeln wenn ich nicht irre......


Gruss
Michael
Ulrich, Thomas und Helmut, ihr seid ja wahre Rätselfüchse.

Nun gut, Oberbarmen-Rauental ist erkannt.
Aber was wurde dort so alles gebaut um 1964/65?

Fragt
Bernhard

Re: Nähe Bf Oberbarmen / Neubau der Rauentaler Brücke?

geschrieben von: Mw

Datum: 27.12.16 12:54

Mit Sommerfahrplan 1964 wurde die Strecke Köln-Wuppertal-Hagen "elektrifiziert". Kann es sein, daß das Brückenbauwerk dafür gehoben werden musste?

Gruß
Mw

Bei der Fülle des zu verarbeitenden Materials sind einzelne Fehler oder Unrichtigkeiten nicht gänzlich zu vermeiden (Kursbuch Deutsche Bundesbahn)




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:12:27:12:54:26.
Die neue Rauentaler Brücke im Hintergrund wurde schon 1960 in Betrieb genommen, und ja, der Neubau war wegen der Elektrifizierung der DB-Strecke nötig geworden.
Dieses Bild stammt aber von 1964 oder '65.

Nur, was tut sich da bloß im Vordergrund??
Bau eines Abzweiges (über die Wupper), um mittels dieser Strecke zum Btbf Heckinghausen zu kommen und gleichzeitig eine Umfahrung der stark belasteten Berliner Straße zu haben?

vermutet
Helmut

"Straßenbahnen in Wuppertal - ein komplexes Kapitel"

geschrieben von: Mw

Datum: 27.12.16 13:38

wie diese tolle Seite informiert:

[www.bahnen-wuppertal.de]

Vielleicht wurde hier von Meter- auf Regelspur umgebaut?

vermutet Mw

Bei der Fülle des zu verarbeitenden Materials sind einzelne Fehler oder Unrichtigkeiten nicht gänzlich zu vermeiden (Kursbuch Deutsche Bundesbahn)

Re: Nähe Bf Oberbarmen / Neubau der Rauentaler Brücke?

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 27.12.16 13:49

Ich kann mich so dunkel daran erinnern, dass es wohl nicht um den Bau, sondern um den Abbau eines Abzweiges ging. Wurde damals nicht – das kennen wir von Hamburg auch – eine fast "Luxus-Trasse" auf eine Bundesstraße gebaut, die dann weit vor dem Erreichen ihrer Lebensdauer wieder stillgelegt wurde, um Platz für die Autos zu schaffen?

Ich kenne mich dort kaum aus, weiß aber von einer "Geldverschwendungs-Diskussion" in der Gegend ...
Bernhard Terjung schrieb:

Die neue Rauentaler Brücke im Hintergrund wurde schon 1960 in Betrieb genommen, und ja, der Neubau war wegen der Elektrifizierung der DB-Strecke nötig geworden.
Dieses Bild stammt aber von 1964 oder '65.

Nur, was tut sich da bloß im Vordergrund??

Ich habe etwas Literaturrecherche (ja, ein richtiges Buch!) betrieben: Im Vordergrund wird die Strecke umgelegt von der westlichen Langerfelder Straße in die damals neue Waldeckstraße. Die sichtbare Weiche sollte zu einem nie gebauten Anschlussgleis an die Bundesbahn führen, um Straßenbahnwagen per Bahn verladen zu können.

Nun das Rätsel im Rätsel: Wer war der Autor des zu Rate gezogenen Buches? ;-)

Viele Grüße

Christoph

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3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:12:27:14:33:14.

Buchautor?

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 27.12.16 15:19

Ich vermute mal: [www.booklooker.de]

Gelöst

geschrieben von: Bernhard Terjung

Datum: 27.12.16 18:43

Herzlich Glückwunsch, Christoph Heuer, und mein Kompliment für die zielführende Buchrecherche!

In der Tat sollte das abzweigende Gleis ein Anschlussgleis in Richtung Bundesbahn werden. Zur Erinnerung: der Anschluss am Bf. Schlachthof stand seit 1963 mit der Abtrennung der Strecke am Alten Markt nicht mehr zur Verfügung. Fertiggestellt wurde die neue Verlademöglichkeit neben der Waldeckstraße nie.

Danke fürs Miträtseln!
Bernhard

Re: Buchautor?

geschrieben von: Christoph Heuer

Datum: 27.12.16 19:41

NVB schrieb:

Ich vermute mal: [www.booklooker.de]

Die Vermutung ist richtig, immer getreu dem Motto: Man muss nicht alles wissen, man muss nur wissen, wo es steht.

Viele Grüße

Christoph

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Abzweig zur Bundesbahn

geschrieben von: PL

Datum: 28.12.16 18:34

Ich habe 10 Jahre in W-Heckinghausen gewohnt und hätte sofort auf die Rauentaler Brücke getippt, aber so was wie dieser Abzweig - das ist schon hammerhart. Von da kommt man auf die Kopframpen nur mit Sägefahrt. D.h.also man hat da wg. der Gefällsituation eine besonders elegante Lösung vorgesehen. Absolut spezielle Aufnahme.

Danke für diese Einsicht.


Grüße vom ex-Wuppertaler

TW 239

Re: Abzweig zur Bundesbahn

geschrieben von: Bernhard Terjung

Datum: 29.12.16 08:51

Ja, das war schon was spezielles.
Das Verladen sollte wohl am Ende des Ziehgleises passieren, also ohne Sägefahrt. Ich erinnere mich, noch in den 70ern diesen Abzweig gesehen zu haben. Irgendwann wurde der dann bei Fahrbahnerneuerungen beseitigt.
Ich wundere mich in übrigen, warum man nicht das Anschlussgleis entlang der Straße In der Bleiche gewählt hat. Das wären nur wenige Meter von der Betriebshofzufahrt entfernt gewesen.


Bernhard

Re: Ein Gleisrätsel zwischen den Jahren (1B.)

geschrieben von: vauhundert

Datum: 07.01.17 17:10

Hallo Bernhard,

da ja das miträtseln verboten war, habe ich mich dezent zurückgehalten. ;-)
Abgesehen davon war auch keine Zeit zur Freizeit vorhanden.

Als passende "Anschlußgeschichte" möchte ich hier einen Auszug aus dem Bahnhofsbuchplan mit Stand vom 01.07.1976 anhängen, welcher die komische Lage/Umfeld des geplanten
(aber nicht beantragten???) Gleisanschlusses zeigt, der dann wie auch immer hinunter zu Gleis 31 geführt hätte.

Wuppertal Oberbarmen Auszug 1976.07.01..jpg

Dazu passend dieser Bildbeitrag auf der tollen Seite [www.posten17.de]
welcher sich auf dieser Unterseite finden lässt. Da die Verwendung ja, wie man nicht oft genug lobend erwähnen kann, frei ist, hier der direkte Blick:

https://posten17.de/wp-content/uploads/1972/10/08-Walsum-5-Mitfahrt-Wuppertal-Oberbarmen-07.10.1972.jpg

Angesichts der Geländegegebenheiten ist ein derartiger "versuchter" und WSW-seitig vorbereiteter Gla schon erstaunlich.

Beste Grüße aus dem winterlichen Bergischen

Michael

[www.vauhundert.de]
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"Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen wir uns in zehn Jahren zurücksehnen werden."(Peter Ustinov)____ P.S.: Ich kann ihm trotzdem nicht glauben;-)