ermel schrieb:
> Die Firma B-Models macht das aber auch schon ab
> Werk: deren belgischer Ganzstahl-Glms wird auch
> als "Fun Car" mit vorbildfreien Werbedrucken drauf
> zum Stückpreis von 14,95 angepriesen.

Diese Wagenserie schien ein Flop gewesen zu sein, denn auf [www.b-models.be] sind derartige Modelle nicht mehr zu finden. Wobei 14,95 für einen Zweiachser in direkter Konkurrenz zu den klassischen Märklin Kühlwagen und ähnlichen steht. Diese Modelle sind nun wirklich nichts Besonderes mehr. Zudem sieht man solche Wagen beim Vorbild seit den 2000ern immer seltener auf den Bahngleisen. Container- und Kombiverkehr ist angesagt - und dort kratzen die Piko-Hobby-Containerwagen auch schon an den 30 €. Mit Taschenwagen sieht es noch schlechter aus. Hier könnten die Modellbahnhersteller z. B. ihre ohnehin schon vorhandenen Taschenwagen auch leicht vorbildfrei bedrucken, mitunter filigrane Details weglassen, und die Ladung von den Werbetruck-Firmen zukaufen. Was sagt denn unser Heineken zu dieser Idee, das wäre doch eine zusätzliche Einnahmequelle für Kombimodell?

> Das Problem ist nur, daß man diejenigen, die das
> Modell nach dem Detaillieren eh neu lackieren und
> beschriften wollen, so nicht kriegt -- die kaufen
> dann das billige und lackieren es halt um :-)

Diese Klientel dürfte vernachlässigbar gering sein, und somit zu verschmerzen, wenn man dafür mit den Spielbahnern mehr Kohle machen kann.

> Insofern wäre es vielleicht zielführender, Details
> wie zum Beispiel die vollständig nachgebildete
> Bremsanlage incl. Lösezügen oder bei Reisezugwagen
> die Gepäcknetze und Tischchen etc. beim
> "Einfachmodell" wegzulassen. Ebenso zum Beispiel
> den Druck auf den Fensterrahmen oder den
> Stirnseiten. Das würde dann auch die Kalkulation
> eines günstigeren Preises erleichtern, schließlich
> kostet es auch in der Herstellung schon weniger.

Das sind alles Möglichkeiten zur Kosteneinsparung, die von der Industrie bislang völlig ignoriert werden.