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[K] Ehrenfeld für Linie 4 nach Widdersdorf

geschrieben von: hsimpson

Datum: 22.02.17 13:04

Nachdem die KVB ihren Favouriten genannt hat tritt nun die Lokalpolitik auf den Plan.

Ehrenfeld erhofft sich durch die Verlängerung der Linie 4 eine Stärkung des eigenen Zentrums.

Dazu werden die bekannten Fahrzeitgewinne hervorgehoben, wofür es Unterstützung von Widdersdorfer Industrievertretern gibt.

Aber da das ganze ja eh noch Zukunftsmusik ist...

[www.ksta.de]

Grüße

Re: [K] Ehrenfeld für Linie 4 nach Widdersdorf

geschrieben von: TW337

Datum: 22.02.17 13:40

Hallo allerseits

Die Gleise nach Widdersdorf hätten schon vor 20 Jahren verlegt werden können, als die Baugebiete geplant wurden.
Doch weder KVB noch Politik hatten daran ein Interesse.
Es sollte ein Betriebshof in Brauweiler entstehen. Dieses wurde verworfen zugunsten der Erweiterung von Braunsfeld.
Auch das wurde nicht umgesetzt. Jetzt soll dafür ein Betriebshof auf dem Gelände der HW in Weidenpesch entstehen. In ca. 10 Jahren.

Das Zeitaler der Autogerechten Stadt ist vorbei schon seit 20 Jahren.

Wie viel wird eigentlich begutachtet und diskuiert für nichts und wieder nichts.
Übrigens die Anbindung von Widdersdorf Brauweiler und Glessen erfolgt mit der Linie 4.
Eine Achse von Pulheim via Weiden West Über Frechen, Hürth und Wesseling wäre auch ganz gut.
Doch wann soll das kommen in 100 Jahren ?

Haupsache jeder hat seine 1 Tonne Auto, fährt damit zur Arbeit und blockiert Parkplätze.

Es grüßt ein Stadtbahnfreund

Re: [K] Ehrenfeld für Linie 4 nach Widdersdorf

geschrieben von: Gernot

Datum: 22.02.17 14:47

Von einem Betriebshof in Brauweiler lese ich hier das erste Mal. Es war mal einer zwischen Ossendorf und Longerich geplant, aber Brauweiler?

Re: [K] Ehrenfeld für Linie 4 nach Widdersdorf

geschrieben von: Strizie

Datum: 22.02.17 15:57

So langsam frage ich mich wirklich welcher Stümper sich als Experten hervortun wie man an Herrn Schüler wieder lesen kann.

Ohne Zweifel ist die Variante der Linie 1 billiger und vielleicht auch schneller zu haben aber sie ersetzt KEINERLEI heutige ÖPNV-Verbindungen. Die Buslinie 143 wird weiterhin zur Feinerschließung benötigt da die Linie 1 zu weit außerhalb fahren würde. Die Buslinie 145 müsste ebenfalls weiterhin fahren, da ansonsten das Zentrum von Lövenich so wie das Wohngebiet um die HST An der Ronne komplett abgehängt würden.

Da braucht man sich nur die Karte auf Google Maps anzuschauen damit man das erkennen kann. Die Fahrgäste werden sicherlich nicht von Lövenich Zentrum erst mal in den Bus steigen und zu einer Station der Linie 1 zum Feld fahren um nach Weiden Zentrum ins Rheincenter zu fahren. Die Fahrzeit läge dann wohl bei 15-20 Minuten mit Umstieg statt heute 5 Minuten.

Die einzigen Buslinien die dadurch ersetzt würden ist die Linie 149 so wie 961 sofern die Linie 1 dann weiter nach Brauweiler fährt.

Somit bringt die Linie 1 überhaupt gar kein Nutzen. Klar kann man hingehen und die Buslinie 145 zerstückeln und die Buslinie 143 komplett einstellen in Lövenich, doch dann darf man sich nicht wundern, dass die Fahrgäste wieder aufs Auto umsteigen.


Bei der Linie 4 hingegen sieht das komplett anders aus. Die Linie 4 würde die Buslinie 145 und 963 zwischen Bocklemünd und Widdersdorf bzw. Brauweiler komplett ersetzen. Nebenbei würde die Anbindung des WDR in Bocklemünd auf einen Schlag wesentlich attraktiver von einer neuen Verknüpfung mit der S 6 nach Pulheim in Bocklemünd will ich mal gar nicht anfangen.

Eigentlich sollte das auch einem sogenannten Experten wie Herrn Schüler sofort ins Auge stechen.


Die Umsetzung der Linie 1-Variante wird die Leute eher abschrecken. Bis zu 40 Minuten Fahrzeit zum Neumarkt ist nicht attraktiv von Widdersdorf.

Man sollte vielleicht auch mal mit den Bürgern von Widdersdorf sprechen und nicht über die Köpfe hinwegentscheiden. Die Widdersdorfer wären sicherlich mehrheitlich für die Linie 4 Variante sieht man auch schön an den Fahrgastzahlen der Buslinie 145. Niemand fährt von Widdersdorf nach Weiden Zentrum und steigt dort in die Linie 1 zum Neumarkt um.

Re: [K] Ehrenfeld für Linie 4 nach Widdersdorf

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 22.02.17 20:55

Die Linie 963 nach Brauweiler ist eine Linie der REVG betrieben durch die RVK. Können die KVB solch eine Relation einfach übernehmen? Die KVB haben doch überhaupt keine Konzession dafür, oder? Müsste man dann nicht die REVG bzw. RVK an der Linie 4 beteiligen, also eine Gemeinschaftslinie ähnlich der 16 oder 18 nach Bonn?
Soweit ich weiß, dürfen die KVB außerhalb Kölns nur auf Linien fahren, für die sie eine alte Konzession haben bspw. dadurch, dass der ehemalige Betrieb in den KVB aufgegangen ist, wie bspw. im Falle der 7 nach Frechen – ehemalige KFBE in den KVB aufgegangen. Wenn solch ein Fall nicht vorliegt, haben die KVB im Umland nichts zu suchen, dann sind je nach Gebiet, REVG/RVK, RVK, RSVG oder KWS zuständig.

Re: [K] Ehrenfeld für Linie 4 nach Widdersdorf

geschrieben von: Hauptmann Mumm

Datum: 22.02.17 22:03

cinéma schrieb:
Die Linie 963 nach Brauweiler ist eine Linie der REVG betrieben durch die RVK. Können die KVB solch eine Relation einfach übernehmen? Die KVB haben doch überhaupt keine Konzession dafür, oder? Müsste man dann nicht die REVG bzw. RVK an der Linie 4 beteiligen, also eine Gemeinschaftslinie ähnlich der 16 oder 18 nach Bonn?
Soweit ich weiß, dürfen die KVB außerhalb Kölns nur auf Linien fahren, für die sie eine alte Konzession haben bspw. dadurch, dass der ehemalige Betrieb in den KVB aufgegangen ist, wie bspw. im Falle der 7 nach Frechen – ehemalige KFBE in den KVB aufgegangen. Wenn solch ein Fall nicht vorliegt, haben die KVB im Umland nichts zu suchen, dann sind je nach Gebiet, REVG/RVK, RVK, RSVG oder KWS zuständig.

Sofern nicht eigenwirtschaftlich gefahren wird, entscheiden die Aufgabenträger wer fährt. Sie können dabei eigene Verkehrsunternehmen betrauen, Verkehre ausschreiben oder aber mit benachbarten Aufgabenträgern Vereinbarungen über ein- und ausbrechende Verkehre treffen.

Ergo: Es spricht nichts dagegen, dass eine neue KVB-Linie aus Köln ausbricht (genau das wäre der Fall) und deren Finanzierung dann bilateral zwischen den Aufgabenträgern geregelt wird. Was nicht geht ist, dass die KVB eine neue Stadtbuslinie in z.B. Pulheim betreibt.

Re: [K] Ehrenfeld für Linie 4 nach Widdersdorf

geschrieben von: Hauptmann Mumm

Datum: 22.02.17 22:09

Strizie schrieb:
Motz motz motz.

Nimm mal zur Kenntnis, dass es starke Bestrebungen gibt, die Stadtbahnanbindung Widdersdorf innerhalb des Stadtbezirks Lindenthal hinzubekommen. Die Argumentation dazu ist recht vielschichtig. Neben den Baukosten sind es u.a. die Möglichkeit, auf Hochbahnsteige zu verzichten, die zumindest randliche Erschließung von Lövenich und die Anbindung des EKZ Weiden. Von (meist älteren) Widdersdorfern habe ich auch schon unisono das Argument gehört, dass in der Linie 1 ein angenehmeres Klientel unterwegs sei. Teilweise hört sich das so an, als wäre die 3/4 so eine Art kölsche Subway in die Bronx, in der andauernd wer erschossen wird. Soviel zum Thema Leute vor Ort fragen...

Übrigens bin ich auch strikter Verfechter der Linie 4-Verlängerung...

Re: [K] Ehrenfeld für Linie 4 nach Widdersdorf

geschrieben von: Hauptmann Mumm

Datum: 22.02.17 22:10

Gernot schrieb:
Von einem Betriebshof in Brauweiler lese ich hier das erste Mal. Es war mal einer zwischen Ossendorf und Longerich geplant, aber Brauweiler?

Never ever. Es ist exakt so wie Du schreibst.

Re: [K] Ehrenfeld für Linie 4 nach Widdersdorf

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 22.02.17 23:03

Mal ganz hypothetisch gefragt:

Linie1 bis Weiden West belassen und Linie 4 von Bocklemünd über Widdersdorf nach Weiden-West (Endpunkt)?

Re: [K] Ehrenfeld für Linie 4 nach Widdersdorf

geschrieben von: Thomaner

Datum: 23.02.17 08:29

Hauptmann Mumm schrieb:

Gernot schrieb:
Von einem Betriebshof in Brauweiler lese ich hier das erste Mal. Es war mal einer zwischen Ossendorf und Longerich geplant, aber Brauweiler?

Never ever. Es ist exakt so wie Du schreibst.

Wahrscheinlich Brauweiler mit Butzweiler(hof) verwechselt.
Alles andere ergäbe, wie geschrieben, keinen Sinn.

! und ? sind keine Rudeltiere.

Meine Bildbeiträge

Re: [K] Ehrenfeld für Linie 4 nach Widdersdorf

geschrieben von: rockito

Datum: 23.02.17 10:21

Was mich an der Diskussion stört, ist dass immer davon ausgegangen wird, dass alle Fahrgäste auf dem Weg in die Innenstadt nie umsteigen. Das ist zwar eine schöne Zielvorstellung, aber bei dem überlasteten KVB-Netz und der großen Entfernung von Widdersdorf nicht einzuhalten.
Wichtig ist die Verknüpfung zu Weiden-West und dem zukünftigen S-Bahnhof in Bocklemünd.

Am besten wäre es sicher, analog zur Linie 13, langfristig eine äußere Tangentialverbidung aufzubauen. Diese könnte perspektivisch von Wesseling (oder sogar Porz) über Hürth, Widdersdorf, Longerich, Merkenich nach Leverkusen geführt werden.

Würde die Linie 1 verlängert, wäre die Fahrtzeit zum Zentrum tatsächlich ziemlich groß. Wahrscheinlich würden doch einige, denen keine Alternativen zur Verfügung steht und die eher zum Neumarkt als zum Hbf wollen, lieber die 1 nehmen als zweimal umzusteigen. Was die Situation auf der Linie 1 nicht gerade verbessern würde. Und bis die Linie im Zentrum ausgebaut wird, dauert sicherlich noch ziemlich lange.

Die Linie 3 und 4 haben dagegen linksrheinisch Schnellbahncharakter. Eine Weiterführung bis Widdersdorf erhöht die Anfälligkeit für Verspätungen. Außerdem passen die Hochbahnsteige nur bedingt ins dörfliche Widdersdorf. Von daher fände ich die Linie 1 noch sinnvoller. Ich würde die Linie 4 nur bis zum neuen Bahnhof in Bocklemünd verlängern. Dort könnte sie irgendwann die Linie 1 treffen (oder besser die neue Tangente).

Was ich als beste Lösung ansehe, wäre eine allgemeine Entwirrung des Kölner Systems. Das führt zwar zu vermehrten Umstiegen, macht das System aber zuverlässiger. Und wenn man sich auf Anschlüsse verlassen kann, ist Umsteigen halb so schlimm.

Von daher würde ich die Linie 3/4 linksrheinisch mit der Linie 1/9 rechtsrheinisch verbinden (ja, man müsste die 'Flurigkeit' anpassen - aber wahrscheinlich wäre trotzdem ein kleinerer Tunnel Friesenplatz-Neumarkt-Heumarkt notwendig als jetzt bei der Ost-West-Achse notwendig und damit eher günstiger). Mit wenigen Unterführungen und/oder Schranken könnte man ohne weiteren Tunnelbau eine Voll-U-Bahn möglich machen. Deutlich längere Züge sollten jedenfalls kein Problem darstellen.

Die 3/4 rechtsrheinisch würde von der Linie 18 linksrheinisch übernommen (der Vorschlag war hier im Forum auch schon zu lesen, nur eine Tangentialhaltestelle ist an der Poststraße notwendig).

Und dann (Frevel!) würden die Linie 1, 7 und 9 nur linksrheinisch verkehren (wie jetzt). Ich bin sicher, dass dann Kapazitäten frei werden (weil sich viel auf die jetzige 3/4 verlagert) und dann auch Verlängerungen möglich wären. Sollte irgendwann genug Geld da sein, kann man diese Strecke immer noch mit einer weiteren Rheinquerung ausbauen. Am Neumarkt könnte man zuvor aus städtebaulichen Gründen die Gleise natürlich mehr an den Rand legen und die Haltestelle am Heumarkt etwas vorverlegen, um den Platz frei zu bekommen.

Die Linie 7 könnte dann als rechtsrheinische Nod-Süd-Strecke mit der zukünftigen Erweiterung nach Mülheim und Flittard verknüpft werden, mit großzügigen Umsteigemöglichkeiten an der Deutzer Freiheit und Am Deutzer Bahnhof. Zuerst würde sie dort enden.

Sinnvoll und ohne Probleme umsetzbar wäre dann die Zusammenlegung der Linie 18 (nördlich) mit der Linie 16 (südlich) und der Linie 16 (nördlich) mit der zukünftigen Linie 5 (südlich). Die Linie 5 (westlich) würde dann nur bis zum Breslauer Platz fahren. Perspektivisch, um sie von der neuen Schnellbahnstrecke zu trennen, könnte man diese Linie auch oberirdisch ab Gutenbergstraße über die Gladbacher und Gereonstraße zum Hbf. fahren lassen. Ist wahrscheinlich trotzdem schneller. Lediglich am Ring sollte es besser eine Über- oder Unterführung geben.

Das einzige, was dann noch fehlt ist eine eigene Linie vom Breslauer Platz bis zur Poststraße. Zwar ist die dann sehr kurz (perspektivisch sind natürlich auch Verlängerungen möglich), aber dieser Abschnitt wird bestimmt dennoch aufgrund der zentralen Lage und der vielen Umsteigemöglichkeiten gut genutzt. Da könnte man sogar einen führerlosen U-Bahn-Betrieb prüfen.

Ja, man müsste öfter umsteigen. Aber ich glaube, das System wäre deutlich weniger anfällig.

Re: [K] Ehrenfeld für Linie 4 nach Widdersdorf

geschrieben von: TW337

Datum: 23.02.17 10:50

Thomaner schrieb:

Hauptmann Mumm schrieb:

Gernot schrieb:
Von einem Betriebshof in Brauweiler lese ich hier das erste Mal. Es war mal einer zwischen Ossendorf und Longerich geplant, aber Brauweiler?

Never ever. Es ist exakt so wie Du schreibst.

Wahrscheinlich Brauweiler mit Butzweiler(hof) verwechselt.
Alles andere ergäbe, wie geschrieben, keinen Sinn.

Den Sinn erklärt dir die KVB. Warum sie mehr als 20 Jahre Planung benötigt zur Betriebshoferweiterung ob Merheim oder Braunsfeld oder eines Neubaues ebenfalls. Hier Brauweiler, Butzweiler Hof oder Weidenpesch.

Re: [K] Ehrenfeld für Linie 4 nach Widdersdorf

geschrieben von: Thomaner

Datum: 23.02.17 11:00

TW337 schrieb:

Thomaner schrieb:

Hauptmann Mumm schrieb:

Gernot schrieb:
Von einem Betriebshof in Brauweiler lese ich hier das erste Mal. Es war mal einer zwischen Ossendorf und Longerich geplant, aber Brauweiler?

Never ever. Es ist exakt so wie Du schreibst.

Wahrscheinlich Brauweiler mit Butzweiler(hof) verwechselt.
Alles andere ergäbe, wie geschrieben, keinen Sinn.

Den Sinn erklärt dir die KVB. Warum sie mehr als 20 Jahre Planung benötigt zur Betriebshoferweiterung ob Merheim oder Braunsfeld oder eines Neubaues ebenfalls. Hier Brauweiler, Butzweiler Hof oder Weidenpesch.

Wie gesagt, außer Dir weiß scheinbar leider keiner von einem Neubau in Brauweiler.
Vor allen Dingen, warum sollte man einen Betriebshof (keine Abstellanlage) ans äußerste Ende des Netz bauen?

! und ? sind keine Rudeltiere.

Meine Bildbeiträge

Re: [K] Ehrenfeld für Linie 4 nach Widdersdorf

geschrieben von: hsimpson

Datum: 23.02.17 13:54

cinéma schrieb:

Die Linie 963 nach Brauweiler ist eine Linie der REVG betrieben durch die RVK. Können die KVB solch eine Relation einfach übernehmen? Die KVB haben doch überhaupt keine Konzession dafür, oder? Müsste man dann nicht die REVG bzw. RVK an der Linie 4 beteiligen, also eine Gemeinschaftslinie ähnlich der 16 oder 18 nach Bonn?
Soweit ich weiß, dürfen die KVB außerhalb Kölns nur auf Linien fahren, für die sie eine alte Konzession haben bspw. dadurch, dass der ehemalige Betrieb in den KVB aufgegangen ist, wie bspw. im Falle der 7 nach Frechen – ehemalige KFBE in den KVB aufgegangen. Wenn solch ein Fall nicht vorliegt, haben die KVB im Umland nichts zu suchen, dann sind je nach Gebiet, REVG/RVK, RVK, RSVG oder KWS zuständig.

Es gibt Konzessionen und es gibt öffentliche Dienstleistungsaufträge. Erstere werden eigenwirtschaftlich gefahren und letztere bekommen einen Zuschuss durch die öffentliche Hand.
Erstere beinhalten immer eine Ausschließlickeit, das heißt es darf keinen Parrallelverkehr geben, bei letzteren ist das meist auch der Fall.
Beide haben jedoch immer eine begrenzte Laufzeit. Wärend dieser Begrenzung kann allerdings auch kein Aufgabenträger eigenmächtig daran was ändern. Da die RVK und die REVG allerdings langjährige Partner der Aufgabenträger in dem Gebiet sind, halte ich es nicht für ausgeschlossen, dass man sich auch einigen kann.

Grüße

Re: [K] Ehrenfeld für Linie 4 nach Widdersdorf

geschrieben von: mannibreuckmann

Datum: 23.02.17 22:40

Objektiv betrachtet spricht natürlich alles für eine Verlängerung der 4 (und nicht der 1!) nach Widdersdorf.

Dummerweise ist diese deutlich komplizierter zu realisieren und dadurch entsprechend teuer.

In Widdersdorf sollte man sich aber mal langsam damit auseinandersetzen, dass eine 4, mit der man deutlich schneller und ohne Umsteigen ins Zentrum käme, deutlich mehr bringt als eine 1, die ewig unterwegs und zudem verspätungsanfälliger sein dürfte. Viele werden dann eher in Weiden in die S-Bahn unsteigen oder wie bisher mit dem Bus nach Bocklemünd fahren - insgesamt eine absolut unattraktive Option.

Stattdessen lässt man sich mit gestreuten "Argumenten" wie der gefühlsmäßigen Zugehörigkeit zu Lindenthal oder der angeblich problematischen Klientel in der 4 einlullen.

Re: [K] Ehrenfeld für Linie 4 nach Widdersdorf

geschrieben von: Strizie

Datum: 23.02.17 22:49

Hauptmann Mumm schrieb:

Strizie schrieb:
Motz motz motz.

Nimm mal zur Kenntnis, dass es starke Bestrebungen gibt, die Stadtbahnanbindung Widdersdorf innerhalb des Stadtbezirks Lindenthal hinzubekommen. Die Argumentation dazu ist recht vielschichtig. Neben den Baukosten sind es u.a. die Möglichkeit, auf Hochbahnsteige zu verzichten, die zumindest randliche Erschließung von Lövenich und die Anbindung des EKZ Weiden. Von (meist älteren) Widdersdorfern habe ich auch schon unisono das Argument gehört, dass in der Linie 1 ein angenehmeres Klientel unterwegs sei. Teilweise hört sich das so an, als wäre die 3/4 so eine Art kölsche Subway in die Bronx, in der andauernd wer erschossen wird. Soviel zum Thema Leute vor Ort fragen...

Übrigens bin ich auch strikter Verfechter der Linie 4-Verlängerung...

Das hat nichts mit Motzen zu tun sondern mit logischer Denkweise. Im allgemeinen schafft die KVB parallele Busverkehre ab und eine verlängerte Linie 1 mit Haltestellen auf dem Feld ist kein Ersatz für die Buslinien 143 und 145 innerhalb von Lövenich, dass sollte auch Dir einleuchten.

Da sieht man halt wieder was für ein Bullshit rauskommt manch mal sobald sich irgendwelche Politiker da einmischen.

Vom WDR bin ich auch enttäuscht, denn als großer Arbeitgeber und da dies sogar noch ein öffentlich-rechtlicher Sender ist sollte man eigentlich ein Interesse daran haben, dass die Mitarbeiter möglichst Umweltfreundlich ihren Arbeitsplatz erreichen.

Re: [K] Ehrenfeld für Linie 4 nach Widdersdorf

geschrieben von: Strizie

Datum: 23.02.17 23:20

rockito schrieb:
Am besten wäre es sicher, analog zur Linie 13, langfristig eine äußere Tangentialverbidung aufzubauen. Diese könnte perspektivisch von Wesseling (oder sogar Porz) über Hürth, Widdersdorf, Longerich, Merkenich nach Leverkusen geführt werden.

Der Rhein-Erft-Kreis als ganzes (egal ob Wesseling, Brühl, Hürth oder Frechen) haben absolut kein Interesse an Erweiterungen des Stadtbahnnetzes. Dort sind nur neue Straßen wichtig siehe Hürth wo für die B265n viel Geld locker gemacht wird um das Stauproblem von Hürth-Hermülheim weiter hoch nach Hürth-Efferen zu schieben. Eine äußerst sinnvolle Maßnahme.

Die Verlängerung der Stadtbahn nach Hürth-Mitte dagegen ist viel zu teuer und Konkurrenz für die Stadtbuslinie 720. Das die Busfahrt von Hürth-Hermülheim nach Hürth-Mitte mit Umstieg ca. 10 Minuten mehr kostet und unattraktiv ist interessiert keinen. Zu mal man nach den Abendvorstellungen im UCI schön zu Fuß wieder runter marschieren darf, da dann nur noch das kostenpflichtige AST-Taxi hier fährt.

Eine Stadtbahnverbindung Hürth-Mitte - Brühl-Mitte - Wesseling wäre mit relativ geringen Investitionen zu haben und schaut man sich mal den Autoverkehr zwischen Hürth und Brühl paralell zur Linie 18 an wäre das Potential sicherlich auch vorhanden. Ja ich weiß es gibt die Buslinie 718 von Fischenich direkt nach Hürth-Mitte doch mit Umstieg in Fischenich dauert die Fahrt auch wieder unattraktive 20-25 Minuten. Die Stadtbahn dagegen bräuchte direkt etwa 10-12 Minuten.


Was das andere angeht so müsste man eigentlich nur die Buslinie 145 bis Hürth-Mitte verlängern und dafür die Linie 960 in Frechen enden lassen. Da der Subunternehmer Schilling die Buslinie 145 fährt und deren Depot in Hürth ist sollte das ganze auch recht billig zu haben sein erspart immerhin etliche Leerfahrten.

Die Buslinie 910 soll auch mal irgendwann tatsächlich Kölner Boden berühren bzw. nach Marsdorf fahren aber wahrscheinlich nur bis zur Stadtbahnhaltestelle dort und nicht etwa bis zum Globus aber immerhin.


rockito schrieb:
Die Linie 3 und 4 haben dagegen linksrheinisch Schnellbahncharakter. Eine Weiterführung bis Widdersdorf erhöht die Anfälligkeit für Verspätungen. Außerdem passen die Hochbahnsteige nur bedingt ins dörfliche Widdersdorf. Von daher fände ich die Linie 1 noch sinnvoller. Ich würde die Linie 4 nur bis zum neuen Bahnhof in Bocklemünd verlängern. Dort könnte sie irgendwann die Linie 1 treffen (oder besser die neue Tangente).


Wieso wird dadurch die Anfälligkeit für Verspätungen erhöht? Eher das Gegenteil ist der Fall. Dadurch das man weitgehend unabhängig vom MIV fährt ist die Linie sogar pünktlicher.


rockito schrieb:
Was ich als beste Lösung ansehe, wäre eine allgemeine Entwirrung des Kölner Systems. Das führt zwar zu vermehrten Umstiegen, macht das System aber zuverlässiger. Und wenn man sich auf Anschlüsse verlassen kann, ist Umsteigen halb so schlimm.


Umsteigen ist immer unattraktiv. Als ich beim WDR war gab es eine Kollegin die kam aus Weidenpesch. Schau Dir mal die Verbindungen von Weidenpesch zum WDR nach Bocklemünd an. Zu Fuß meinte Sie übrigens geht es in 60 Minuten. Natürlich aber nimmt Sie das Auto der ÖPNV ist einfach viel zu unattraktiv hier.

Ich habe übrigens damals auch die Verbindung Bf. Lövenich - Butzweilerhof gehasst. Viel zu unattraktiv und in Ehrenfeld darf man auch schön weit laufen beim Umsteigen. Das Auto ist da 100 mal attraktiver.


rockito schrieb:
Von daher würde ich die Linie 3/4 linksrheinisch mit der Linie 1/9 rechtsrheinisch verbinden (ja, man müsste die 'Flurigkeit' anpassen - aber wahrscheinlich wäre trotzdem ein kleinerer Tunnel Friesenplatz-Neumarkt-Heumarkt notwendig als jetzt bei der Ost-West-Achse notwendig und damit eher günstiger). Mit wenigen Unterführungen und/oder Schranken könnte man ohne weiteren Tunnelbau eine Voll-U-Bahn möglich machen. Deutlich längere Züge sollten jedenfalls kein Problem darstellen.

Die 3/4 rechtsrheinisch würde von der Linie 18 linksrheinisch übernommen (der Vorschlag war hier im Forum auch schon zu lesen, nur eine Tangentialhaltestelle ist an der Poststraße notwendig).


So ein Quatsch.

Re: [K] Ehrenfeld für Linie 4 nach Widdersdorf

geschrieben von: 521

Datum: 24.02.17 01:03

Strizie schrieb:
Der Rhein-Erft-Kreis als ganzes (egal ob Wesseling, Brühl, Hürth oder Frechen) haben absolut kein Interesse an Erweiterungen des Stadtbahnnetzes. Dort sind nur neue Straßen wichtig siehe Hürth wo für die B265n viel Geld locker gemacht wird um das Stauproblem von Hürth-Hermülheim weiter hoch nach Hürth-Efferen zu schieben. Eine äußerst sinnvolle Maßnahme.

Über diese Missstände in der Region Köln, dass sinnvolle ÖPNV-Verbindungen oft an irgendwelchen kommunalen Grenzen scheitern oder das die Qualität des ÖPNVs von Gemeinde zu Gemeinde sehr unterschiedlich ist, lese ich hier öfter. Sinnvoll lösen könnte man dieses Problem wohl nur, wenn man die Zuständigkeit für den ÖPNV, inklusive der entsprechenden Finanzmittel, auf eine höhere Instanz überträgt.
Gäbe es in der Region Köln eigentlich eine entsprechende politische Ebene auf die man diese Zuständigkeit übertragen könnte?

Re: [K] Ehrenfeld für Linie 4 nach Widdersdorf

geschrieben von: Strizie

Datum: 24.02.17 02:18

521 schrieb:

Strizie schrieb:
Der Rhein-Erft-Kreis als ganzes (egal ob Wesseling, Brühl, Hürth oder Frechen) haben absolut kein Interesse an Erweiterungen des Stadtbahnnetzes. Dort sind nur neue Straßen wichtig siehe Hürth wo für die B265n viel Geld locker gemacht wird um das Stauproblem von Hürth-Hermülheim weiter hoch nach Hürth-Efferen zu schieben. Eine äußerst sinnvolle Maßnahme.

Über diese Missstände in der Region Köln, dass sinnvolle ÖPNV-Verbindungen oft an irgendwelchen kommunalen Grenzen scheitern oder das die Qualität des ÖPNVs von Gemeinde zu Gemeinde sehr unterschiedlich ist, lese ich hier öfter. Sinnvoll lösen könnte man dieses Problem wohl nur, wenn man die Zuständigkeit für den ÖPNV, inklusive der entsprechenden Finanzmittel, auf eine höhere Instanz überträgt.
Gäbe es in der Region Köln eigentlich eine entsprechende politische Ebene auf die man diese Zuständigkeit übertragen könnte?

Was mich persönlich annervt ist einfach, dass man sich einerseits über zu wenig Mittel beklagt andererseits dann aber z.B. zwei verschiedene Buslinien die auf einem längeren Abschnitt gemeinsam fahren keinen 30 Minuten-Takt bilden sondern ein 5/55 Minuten-Takt. Beschwert man sich beim VRS darüber leiten die diese Beschwerde an die REVG weiter und dort verteidigt man das ganze dann noch und begründet dieses schrott immer wieder wegen fehlenden Mitteln und das dies Umlauftechnisch passen muss.

Als exemplarisches Beispiel nehme ich da mal die Linien 979 und 990 die von Brühl Heide Abzw. bis Erftstadt Lechenich Markt fast den identischen Laufweg haben. Will man nach 10.00 Uhr von HST Schloß Gracht nach Lechenich mit dem Bus so fährt die Linie 990 um 10.08 Uhr und die Linie 979 um 10.12 Uhr und danach 55 Minuten nichts. Der Witz dabei ist noch, dass der 979 ein paar Minuten schneller ist und die Buslinie 990 praktisch überholt.

Warum ist zwischen diesen beiden Linien kein überlagerter 60 Minuten-Takt möglich so das ein 30 Minuten-Takt rauskommt. Der Vorteil die HVZ-Verstärker könnte man auslagern bzw. diese für Expressbusse benutzen. Die Kosten dafür dürften kaum steigen.

Man könnte mit den vorhandenen Mitteln sehr viel besser machen aber schlägt man was vor bekommt man nur zu hören warum genau dies nicht geht. Man hat eher das Gefühl die Herrschaften fühlen sich auf den Schlips getreten. Man kann auch Bus ÖPNV attraktiv gestalten (wenn man denn will). Man ist hier nicht irgendwelchen Trassenzwängen wie auf der Schiene unterworfen.

Pro Bahn und auch der VCD tun da in der Richtung viel zu wenig aus meiner Sicht.

Re: [K] Ehrenfeld für Linie 4 nach Widdersdorf

geschrieben von: Hauptmann Mumm

Datum: 24.02.17 09:24

Strizie schrieb:
Was mich persönlich annervt ist einfach, dass man sich einerseits über zu wenig Mittel beklagt andererseits dann aber z.B. zwei verschiedene Buslinien die auf einem längeren Abschnitt gemeinsam fahren keinen 30 Minuten-Takt bilden sondern ein 5/55 Minuten-Takt. Beschwert man sich beim VRS darüber leiten die diese Beschwerde an die REVG weiter und dort verteidigt man das ganze dann noch und begründet dieses schrott immer wieder wegen fehlenden Mitteln und das dies Umlauftechnisch passen muss.
Das wäre ja auch ein möglicher Grund. Oft entstehen solche Kollonnenfahrten auch aus Anschlussbindungen/-knoten. Im konkreten Fall weiß ich es nicht.
Hast Du eine Lösung, die ohne Anschlussverschlechterung und ohne Fahrzeug-/Personalmehrbedarf funktioniert?

Übrigens leitet der VRS solche Beschwerden immer durch, da er für die lokale Ausgestaltung der Verkehre nicht verantwortlich ist. Richtiger Ansprechpartner wäre hier der Rhein-Erft-Kreis.

Strizie schrieb:
Pro Bahn und auch der VCD tun da in der Richtung viel zu wenig aus meiner Sicht.
Ehrenamtlich tätige Verbände sind immer auf ehrenamtliche Mitarbeit angewiesen. Kleiner Wink mit dem Zaunpfahl ;-)
Seiten: 1 2 All Angemeldet: -