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Unabhängig von der Diskussion um eine Verlängerung der Linie 1 [www.drehscheibe-online.de] wird die Diskussion um die Tieferlegung under Linien 1, 7 und 9 - sprich Ost-West-Achse neu entfacht. Jetzt melden sich die Alt-Bürgermeister Roters und Schramma zu diesem Thema:
Roters spricht sich für die U-Bahn vom Heumarkt bis Melaten aus, Schramma sogar für eine unterirdische Rheinquerung, also von Deutz bis Melaten.
Für mich macht das ganze nur Sinn, wenn man die Linie 7 (Porz-Sülz) ebenerdig lässt und separat über die Brücke führt, weil der Kapazitätsgewinn ansonsten den Aufwand m.M. nicht rechtfertigt.
Andererseits würde eine ebenerdige Linie 7 den städtebaulichen Gewinn zunichte machen.

Eine Zwickmühle, über die schon viel diskutiert wurde und auch noch diskutiert werden wird. Hoffentlich entschließt man sich bald für eine der Lösungen, damit überhaupt etwas passiert, denn die Überlastung der Ost-West-Achse geht schon im heutigen Zustand gar nicht mehr - hinsichtlich der Planungs- und Bauzeiten und des für Köln prognostizierten Bevölkerungszuwachs droht sonst wirklich der Verkehrskollaps.

[www.express.de]
Kölnbahner schrieb:

Unabhängig von der Diskussion um eine Verlängerung der Linie 1 [www.drehscheibe-online.de] wird die Diskussion um die Tieferlegung under Linien 1, 7 und 9 - sprich Ost-West-Achse neu entfacht. Jetzt melden sich die Alt-Bürgermeister Roters und Schramma zu diesem Thema:
Roters spricht sich für die U-Bahn vom Heumarkt bis Melaten aus, Schramma sogar für eine unterirdische Rheinquerung, also von Deutz bis Melaten.
Für mich macht das ganze nur Sinn, wenn man die Linie 7 (Porz-Sülz) ebenerdig lässt und separat über die Brücke führt, weil der Kapazitätsgewinn ansonsten den Aufwand m.M. nicht rechtfertigt.
Andererseits würde eine ebenerdige Linie 7 den städtebaulichen Gewinn zunichte machen.

Eine Zwickmühle, über die schon viel diskutiert wurde und auch noch diskutiert werden wird. Hoffentlich entschließt man sich bald für eine der Lösungen, damit überhaupt etwas passiert, denn die Überlastung der Ost-West-Achse geht schon im heutigen Zustand gar nicht mehr - hinsichtlich der Planungs- und Bauzeiten und des für Köln prognostizierten Bevölkerungszuwachs droht sonst wirklich der Verkehrskollaps.

[www.express.de]

Bei den üblichen Kölner Zeithorizonten wird man aber kaum vor 2040 mit der Diskussion und anschl. Planung durch sein. Anschließend muß dann nur noch das Geld vorhanden sein und dann rollt evtl. schon 2060 die erste Bahn Ost-West unter dem Neumarkt und gff. Rhein, sofern keine Probleme auftreten. Sonst wird es eher 2070 werden... für die Bürger von heute also keine Lösung...
Wie wäre es die 7 nicht mehr über die deutzer Brücke zu fahren, sondern 1. an der Südbrücke entlang zum ubierring und 2. weiter über Bf Deutz nach flittard (?). Dadurch U.A. Entlastung Neumarkt, sodass er 2 gleisig bleiben könnte, jedoch auch keine direkte Anbindung mehr der 7 an Heumarkt, Neumarkt.

Die Planungsspiele sind mal wieder eröffnet...

Re: [K] Ost/West U-Bahn, öffentlicher Diskurs neu entfacht

geschrieben von: zqt

Datum: 15.01.17 17:43

Und wo wollen die Leute aus Porz wohl eher hin? Mülheim oder Neumarkt?

Vision des Kölner Stadtanzeiger dazu

geschrieben von: HLeo

Datum: 15.01.17 18:28

Vor einiger Zeit war ein Artikel des Kölner Stadtanzeiger aus der Jahre 3012 (JA, 3012) sinngemäß zu lesen: "Bei archäologischen Grabungen anlässlich des Baubeginns der Ost/West-U-Bahn fand man ..."
zqt schrieb:

Und wo wollen die Leute aus Porz wohl eher hin? Mülheim oder Neumarkt?

Am Ende wird es dann womöglich doch auf die Planung der 1970er hinauslaufen und die 7 wird an der FH aus der Ost-West-Strecke ausgefädelt. Sooo schlecht ist das ja auch nicht, denn eine ausgebaute Strecke ohne MIV-Kreuzungen und höhengleiche Abzweige hätte schon was. Und auf der bisherigen Trasse auf der Siegburger Straße fährt dann die gewünschte neue Linie von Porz über Poll, Deutz, das KHD-Gelände nach Mülheim und dann weiter Richtung Flittard.
Aber bevor hier weiter spekuliert und wieder einmal diverse Neubaupläne diskutiert werden, sollte man auf das sehnlichst erwartete Gutachten zur Ost-West-Strecke warten. Das kennen die Herren Roters und Schramma nämlich auch nicht.

Re: [K] Ost/West U-Bahn: Wann kommt das Gutachten?

geschrieben von: Jubec

Datum: 15.01.17 19:56

Gernot schrieb:

Aber bevor hier weiter spekuliert und wieder einmal diverse Neubaupläne diskutiert werden, sollte man auf das sehnlichst erwartete Gutachten zur Ost-West-Strecke warten. Das kennen die Herren Roters und Schramma nämlich auch nicht.

Sollte das nicht in der zweiten Jahreshälfte des Jahres 2016 fertig sein? Das ist ja bekanntlich schon rum. Oder habe ich eine Verschiebung verpasst?

Beste Grüße
Julian




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:01:15:20:00:36.
Jubec schrieb:

Gernot schrieb:

Aber bevor hier weiter spekuliert und wieder einmal diverse Neubaupläne diskutiert werden, sollte man auf das sehnlichst erwartete Gutachten zur Ost-West-Strecke warten. Das kennen die Herren Roters und Schramma nämlich auch nicht.

Sollte das nicht in der zweiten Jahreshälfte des Jahres 2016 fertig sein? Das ist ja bekanntlich schon rum. Oder habe ich eine Verschiebung verpasst?

was soll da den drin stehen ?

Lösung A :Tunnelbau den keiner bezahlen kann und Freiheit dem Autoverkehr

oder

Lösung B : Oberfläche und restrikives Verdrägen des MIV aus der Innenstadt

Gleise aber Aachener Weiher auschließlich in der Aachener Str bis Rudolfplatz gemäß Masterplan Speer
Hahnenstr / Cäcilienstr / Augustiner Str verkehrsberuhigt nur für Anlieger ein schicker Neumarkt mit 4 Bahnsteigkanten
MIV über Neue Weyer Str / Blaubach / Mühlenbach / Deutzer Brücke



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:01:15:20:09:07.
Vielleicht soll der Disput ja die allgemeine Stimmung ein wenig in Richtung Tunnel verschieben, damit das Gutachten beifälliger aufgenommen und nicht von der Öffentlichkeit in der Luft zerrissen wird...

Gutachten?

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 15.01.17 20:53

Schwarz-Fahrer schrieb:

Vielleicht soll der Disput ja die allgemeine Stimmung ein wenig in Richtung Tunnel verschieben, damit das Gutachten beifälliger aufgenommen und nicht von der Öffentlichkeit in der Luft zerrissen wird...

Sollte es denn nicht schon längst ein Gutachten zu diesem Thema geben?

Wieviel U-Bahn brauchen wir?

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 15.01.17 21:43

Ich bin der Meinung, dass wir am bestehenden Mischsystem nicht unbedingt mehr weiter "doktern" sollen, und mit der Tieferlegung der SL1/7/9 am Heumarkt den Stadtbahnausbau der 1970er abschließen sollen.

Wenn die 1 aus ihren Nähten dermaßen platzt und man von Verlängerungen nach Kürten und Brauweiler träumt, dann muss ein neues Konzept her!
Wenn wie die 1 an beiden Enden verlängern oder in zwei sich im Kölner Zentrum überlappende Linien aufspalten so sollte man diese als Überland-Linie betreiben und für die großen Massen an Kölnern eine 'parallele' leistungsfähige Linie anbieten z.B. einer echten U-Bahn, mit beispielsweise 12 Meter Fahrzeuglänge, 3 Meter Breite und komplett fahrerlos - ganz ohne Berührung mit dem MIV!

Eine Fantasie-Skizze:

U1: Müngersdorf Technologiepark (S) - Braunsfeld - Lindenthal - Uni - Bahnhof Süd - Neumarkt - Hbf - Kölnmesse- Kalk-West - Kalk-Post/Trimbornstraße - Gremberg - Porz
U2: wie oben nich mit Abzweigen zum Stadion und nach Neubrück

Hierdurch würden bestehende Stadtbahnlinien entlastet.
Auch die Führung der 18 (Barbarossaplatz - Hbf) durch das U-Bahn-H (City-Tunnel wäre obsolet, dadurch dass jede Menge Fahrgastströme umkanalsiert würden-



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:01:16:18:22:11.

Völlig unnötig....

geschrieben von: Samba Tw 303

Datum: 16.01.17 01:56

... da die Strecke bereits jetzt auf eigener Trasse verläuft. Was gebraucht wird sind entsprechende Ampelschaltungen und sonst gar nichts. Hoffentlich ist man in Berlin und Düsseldorf so schlau und stellt für so einen Unsinn keine Zuschüsse bereit - das Geld wird für ECHTE NEUBAUSTRECKEN und für Sanierung von Bestandsstrecken dringender benötigt (Bestandsstrecken müssen künftig genauso mit Zuschüssen saniert werden können).

Das Einzige was in der Kölner City noch unterirdisch verlegt werden müsste, wäre der kurze Abschnitt von der Rampe Poststraße bis hinter die Kreuzung Barbarossaplatz.

Re: Völlig unnötig....

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 16.01.17 02:54

Und genau der ist weitaus weniger wichtig als die Ost-West-Achse.
Denn, wenn es in NRW eine Strecke gibt, die allein schon von den Fahrgastzahlen her in den Tunnel gehört, dann die Ost-West-Achse. Da helfen auch keine Vorrangschaltungen weiter, die es bereits gibt.

Re: Wiviel U-Bahn brauchen wir?

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 16.01.17 02:57

marc-en-voyage schrieb:

Ich bin der Meinung, dass wir am bestehenden Mischsystem nicht unbedingt mehr weiter "doktern" sollen, und mit der Tieferlegung der SL1/7/9 am Heumarkt den Stadtbahnausbau der 1970er abschließen sollen.

Wenn die 1 aus ihren Nähten dermaßen platzt und man von Verlängerungen nach Kürten und Brauweiler träumt, dann muss ein neues Konzept her!
Wenn wie die 1 an beiden Enden verlängern oder in zwei sich im Kölner Zentrum überlappende Linien aufspalten so sollte man diese als Überland-Linie betreiben und für die großen Massen an Kölnern eine 'parallele' leistungsfähige Linie anbieten z.B. einer echten U-Bahn, mit beispielsweise 12 Meter Fahrzeuglänge, 3 Meter Breite und komplett fahrerlos - ganz ohne Berührung mit dem MIV!

Eine Fantasie-Skizze:

U1: Müngersdorf Technologiepark (S) - Braunsfeld - Lindenthal - Uni - Bahnhof Süd - Neumarkt - Hbf - Kölnmesse- Kalk-West - Kalk-Post/Trimbornstraße - Gremberg - Porz
U2: wie oben nich mit Abzweigen zum Stadion und nach Neubrück

Hierdurch würden bestehende Stadtbahnlinien entlastet.
Auch die Führung der 18 (Barbarossaplatz - Hbf) durch das U-Bahn-H (City-Tunnel wäre obsolet, dadurch dass jede Menge Fahrgastströme umkanalsiert würden-

Ich bin ein großer Freund von der Schaffung von Schnellbahnachsen, also von der Schaffung von Voll-Stadtbahn-Korridoren zur Entlastung des Mischsystems, allerdings würde ich die nicht gerade weitgehend parallel zur S-Bahn legen, so wie in Deinem Vorschlag die U1 zur S12 und S13.

Re: [K] Ost/West U-Bahn, öffentlicher Diskurs neu entfacht

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 16.01.17 02:59

Kölnbahner schrieb:

Unabhängig von der Diskussion um eine Verlängerung der Linie 1 [www.drehscheibe-online.de] wird die Diskussion um die Tieferlegung under Linien 1, 7 und 9 - sprich Ost-West-Achse neu entfacht. Jetzt melden sich die Alt-Bürgermeister Roters und Schramma zu diesem Thema:
Roters spricht sich für die U-Bahn vom Heumarkt bis Melaten aus, Schramma sogar für eine unterirdische Rheinquerung, also von Deutz bis Melaten.
Für mich macht das ganze nur Sinn, wenn man die Linie 7 (Porz-Sülz) ebenerdig lässt und separat über die Brücke führt, weil der Kapazitätsgewinn ansonsten den Aufwand m.M. nicht rechtfertigt.

Der Kapazitätsgewinn hinge vom Ausbaustandard des Tunnels ab, dazu kann man jetzt noch gar nichts sagen.
Die 7 jedenfalls, ist eine Anwärterin auf Dreifachtraktionen, die sollte man also tunlichst nicht oben lassen.

Re: [K] Ost/West U-Bahn, öffentlicher Diskurs neu entfacht

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 16.01.17 03:20

userCman schrieb:
Bei den üblichen Kölner Zeithorizonten wird man aber kaum vor 2040 mit der Diskussion und anschl. Planung durch sein. Anschließend muß dann nur noch das Geld vorhanden sein und dann rollt evtl. schon 2060 die erste Bahn Ost-West unter dem Neumarkt und gff. Rhein, sofern keine Probleme auftreten. Sonst wird es eher 2070 werden... für die Bürger von heute also keine Lösung...

Die Kölner Zeithorizonte sind, wenn wir mal von der Katastrophe am Waidmarkt absehen, gar nicht schlecht. Köln hat nach Berlin, Hamburg und München das drittgrößte Streckennetz an unabhängigen, kreuzungsfreien Strecken geschaffen (U-Bahn/Voll-Stadtbahn). Das ist im deutschen Vergleich ganz in Ordnung.

Re: Völlig unnötig....

geschrieben von: Bernhard Martin

Datum: 16.01.17 05:11

Samba Tw 303 schrieb:

... da die Strecke bereits jetzt auf eigener Trasse verläuft. Was gebraucht wird sind entsprechende Ampelschaltungen und sonst gar nichts.

Ich stimme Dir voll und ganz zu, daß ein Tunnel auf der Kölner Ost-West-Achse unsinnig ist - auch weil nur ein teurer viergleisiger Tunnel die Kapazität der Strecke erhöhen würde, wäre ein zweigleisiger Tunnel die Kapazität gegenüber dem Ist-Zustand eher noch verringern würde. Die Probleme der oberirdischen Strecke liegen aber eher anderswo: Der Trassierung zwischen Heumarkt und östlich Neumarkt sowie Rudolfplatz bis westlich Neumarkt in Straßenmittenlage, während die Haltestelle Neumarkt in relativer nördlicher Seitenlage liegt. Dies schafft mit der niveaugleichen Zufahrt zur Nord-Süd-Schnellstraße unnötige Konfliktpunkte mit dem MIV. Eine Verlegung der Stadtbahntrasse in die nördliche Straßenseitenlage und niveaufreie Verschwenkung der Stadtbahngleise am Heumarkt von der Straßenmitten- in die -seitenlage würde den Stadtbahnverkehr sehr beschleunigen und die Kapazität erhöhen. Außerdem müßte das Nadelöhr der zweigleisigen Haltestelle Neumarkt mit dem fehlenden Vorsortiergleis nach Sülz beseitigt werden. All das geht aber problemlos oberirdisch. Auch sollte es möglich sein, eine dauerhafte Ausnahmegenehmigung für Stadtbahnzüge mit einer Länge von mehr als 75 Metern zu erhalten, wenn die kurzen Streckenstücke zwischen Rudolfplatz und Aachener Weiher baulich vom MIV getrennt würden. Was in Stuttgart genehmigungsfähig ist, sollte auch in Köln möglich sein.

Re: Völlig unnötig....

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 16.01.17 08:13

Bernhard Martin schrieb:


, wäre ein zweigleisiger Tunnel die Kapazität gegenüber dem Ist-Zustand eher noch verringern würde.

Dieses Märchen von Straßenbahn-Groupies wird nicht dadurch wahr, dass man es beständig wiederholt.

Re: Völlig unnötig....

geschrieben von: toejam

Datum: 16.01.17 08:49

cinéma schrieb:

Bernhard Martin schrieb:


, wäre ein zweigleisiger Tunnel die Kapazität gegenüber dem Ist-Zustand eher noch verringern würde.

Dieses Märchen von Straßenbahn-Groupies wird nicht dadurch wahr, dass man es beständig wiederholt.

Das liegt daran, dass viele die Unterschiede zwischen Kapazität und Dichte nicht verstehen. Die Dichte ist bei Straßenbahnen in der Tat bei "auf Sicht fahren" und "sich anreihen" wesentlich höher :-)

Re: Völlig unnötig....

geschrieben von: toejam

Datum: 16.01.17 08:51

Bernhard Martin schrieb:

Samba Tw 303 schrieb:

... da die Strecke bereits jetzt auf eigener Trasse verläuft. Was gebraucht wird sind entsprechende Ampelschaltungen und sonst gar nichts.

Ich stimme Dir voll und ganz zu, daß ein Tunnel auf der Kölner Ost-West-Achse unsinnig ist - auch weil nur ein teurer viergleisiger Tunnel die Kapazität der Strecke erhöhen würde, wäre ein zweigleisiger Tunnel die Kapazität gegenüber dem Ist-Zustand eher noch verringern würde. Die Probleme der oberirdischen Strecke liegen aber eher anderswo: Der Trassierung zwischen Heumarkt und östlich Neumarkt sowie Rudolfplatz bis westlich Neumarkt in Straßenmittenlage, während die Haltestelle Neumarkt in relativer nördlicher Seitenlage liegt. Dies schafft mit der niveaugleichen Zufahrt zur Nord-Süd-Schnellstraße unnötige Konfliktpunkte mit dem MIV. Eine Verlegung der Stadtbahntrasse in die nördliche Straßenseitenlage und niveaufreie Verschwenkung der Stadtbahngleise am Heumarkt von der Straßenmitten- in die -seitenlage würde den Stadtbahnverkehr sehr beschleunigen und die Kapazität erhöhen. Außerdem müßte das Nadelöhr der zweigleisigen Haltestelle Neumarkt mit dem fehlenden Vorsortiergleis nach Sülz beseitigt werden. All das geht aber problemlos oberirdisch. Auch sollte es möglich sein, eine dauerhafte Ausnahmegenehmigung für Stadtbahnzüge mit einer Länge von mehr als 75 Metern zu erhalten, wenn die kurzen Streckenstücke zwischen Rudolfplatz und Aachener Weiher baulich vom MIV getrennt würden. Was in Stuttgart genehmigungsfähig ist, sollte auch in Köln möglich sein.

Ein viegleisiger Tunnel muss nicht zwangsläufig deutlich teuerer sein als ein 2gleisiger. Doppelstocktunnel sind sowohl bie offener Bauweise als auch im TBM Vortrieb kein Problem mehr.
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