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Bahn macht Gewinn von 716 Millionen Euro

geschrieben von: Bäderbahn

Datum: 23.03.17 11:38

Die Deutsche Bahn schreibt wieder schwarze Zahlen: Im Geschäftsjahr 2016 machte der Konzern einen Gewinn in Höhe von 716 Millionen Euro. 2015 gab es einen Verlust von 1,3 Milliarden Euro.
[www.tagesschau.de]

Bäderbahn

Deutsche Bahn: Milliardengewinn und Fahrgastrekord

geschrieben von: sprinter

Datum: 23.03.17 12:44

Mit Vollgas zurück in der Gewinnzone: Die Deutsche Bahn hat im Geschäftsjahr 2016 einen Gewinn in Höhe von 716 Millionen Euro eingefahren. 2015 gab es noch einen Verlust von 1,3 Milliarden Euro. Der neue Bahnchef Lutz verkündete außerdem einen Fahrgastrekord.

Neuer Rekord bei den Passagieren

Außerdem verzeichnete die Bahn einen neuen Fahrgastrekord im Fernverkehr mit IC und ICE trotz der Konkurrenz der Fernbusse. Fast 140 Millionen Fahrgäste und damit über fünf Prozent mehr als 2016 seien registriert worden. Lutz führte das zurück auf mehr pünktliche Fahrten, gründlicher gereinigte Züge und eine verbesserte Kundeninformation. Die Bahn hatte 2016 auch die Rabattaktionen für Fahrkarten ausgeweitet.

[www.tagesschau.de]

Re: Deutsche Bahn: Milliardengewinn und Fahrgastrekord

geschrieben von: VT605

Datum: 23.03.17 12:54

sprinter schrieb:
Außerdem verzeichnete die Bahn einen neuen Fahrgastrekord im Fernverkehr mit IC und ICE trotz der Konkurrenz der Fernbusse. Fast 140 Millionen Fahrgäste und damit über fünf Prozent mehr als 2016 seien registriert worden.

Das kann doch aber gar nicht sein. Wenn man DSO glaubt wie schlecht doch die Bahn ist, immer unpünktlich, alle Anschlüsse wegfahrend, dreckig, Sitze zu hart, die meisten hier jammern doch fast täglich wie schlecht doch die Bahn geworden ist.
Wahrscheinlicher ist eher das die Fuzzys hier nicht repräsentativ sind für den normalen Bahnfahrer.

Re: Deutsche Bahn: Milliardengewinn und Fahrgastrekord

geschrieben von: sprinter

Datum: 23.03.17 13:11

VT605 schrieb:
Das kann doch aber gar nicht sein. Wenn man DSO glaubt wie schlecht doch die Bahn ist, immer unpünktlich, alle Anschlüsse wegfahrend, dreckig, Sitze zu hart, die meisten hier jammern doch fast täglich wie schlecht doch die Bahn geworden ist.
Wahrscheinlicher ist eher das die Fuzzys hier nicht repräsentativ sind für den normalen Bahnfahrer.
Die Fuzzys sind nicht repräsentativ für die Menschheit.

DB Fernverkehr: Durchwachsen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 23.03.17 13:14

Auch wenn die eigene Bilanz vom Fernverkehr noch nicht da ist – aus den DuF lassen sich einige Ergebnisse ziehen:
(2016 /2015)
Reisende 139 /131,9 Mio.
– Verkehrsleistung 39,516 /36,975 Mia. Pkm, davon
–– ICE 27,213 /25,280 Mia. Pkm
–– IC /EC 11,426 /10,91 Mia. Pkm
– Betriebsleistung 144,1 /138,4 Mia. Trkm
– Ø Auslastung 52,9% /51,8%

– Außenumsatz 4,012 /3,903 Mia. Euro (in 2016 hieß es für 2015 noch: 3,801 Mia. Euro)
– EBITDA 419 /438 Mio. Euro
– EBITDA-Marge (bezogen auf Gesamtumsatz FV) 10,1% /10,8%
– AfA 246 /272 Mio. Euro
– EBIT 173 /165 Mio. Euro
– EBIT-Marge (dito) 4,2% /4,1%

– Ø Erlös /Trkm 27,84 /28,2 Euro
– Ø Erlös /Pkm 10,13 /10,53 Cent
– Ø Sitzplatzerlös 5,36 /5,46 Cent /Pkm

– Ø Reiseweite 284,3 /280,3 km, davon
–– ICE 326,3 /318 km
–– IC /EC 218,9 /219,7 km
– Züge /Tag 1358 /1304

Damit findet die Flutung der Züge mit Billigtickets überwiegend in Produktkategorie A statt. Und B hat nach wie vor das Problem der beförderten warmen (oder kühlschrankkalten) Luft.

Was einigermaßen überraschend ist – sowohl für den Verfasser (graue Haare ob der BC100-Schlechtleistung), als auch sicher für unseren Argumentagnostiker Lammpen Tommy (BC50s größer Feind): Die Anzahl BC haben sich nicht nur stabilisiert (BC50), sondern sind sogar leicht gestiegen (welcher Stichtag auch immer dafür herhalten muß bei der Bahn):
– BC100 47.000 /44.400
– BC50 1,31 /1,311 Mio.
– BC25 3,617 /3,559 Mio.

Notiz am Rande: Die Teilnehmerzahl am Gummipunkte-Programm (bahn.bonus) hat massiv abgenommen. Von 3,355 Mio. auf nur mehr 2,889 Mio. (auch hier Stichtag nicht bekannt). Bei der Kreditkarten-Haircut und der mehrfachen und deutlichen Verschlechterung der Bedingungen bei den eigenen Prämien (Freifahrten) auch nicht weiter verwunderlich – das Programm lohnt sich ja kaum noch.

Was bislang unklar ist (und wohl auch nie öffentlich werden soll): Der Fernverkehr hat bekanntlich Schlaf- und Liegewagen, direkt aus dem eigenen Bestand, an Dritte (ÖBB) veräußert. Dieser Veräußerungserlös sollte sich im Außenumsatz niederschlagen. Womit die Frage im Raum steht, ob man den Durchschnittswerten vertrauen kann.

[edit]Was dagegen sehr klar ist: Die Abschreibungen (AfA) sind in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken – schlicht, weil große Teile des in Betrieb stehenden Rollmaterials inzwischen abgeschrieben sind. Vom Spitzenwert 372 Mio. Euro in 2006 und seit 2010 mit noch 364 Mio. gings dann bergab (und die Bilanz bergauf) auf zuletzt noch 246 Mio. Euro. Wenn die ICE 4 in größeren Stückzahlen in den Betrieb gehen, ist wieder mit einem spürbaren Anschwellen zu rechnen: Das wird spannend, denn immerhin betrug das EBIT 2006, bei 125 Mio. Euro höherer Abschreibung, noch 124 Mio. Euro.
Bei der sich abzeichnenden Billigstrategie hilft dann nur noch: Züge vollstopfen, wie es nur geht.

Alles so wahrhaftig ;-) wie Dr. Lutz' Spruch zur Bilanz:
„Qualität, die überzeugt!“



8-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:03:23:15:44:00.

Re: DB Fernverkehr: Durchwachsen

geschrieben von: Weltreisender

Datum: 23.03.17 13:31

Ich grüsse Euch alle,

danke für das Verlinken. Danke ebenso für die Vergleichsrechnung. Ja, dass es dem Bahn-Konzern wieder besser gegangen ist, das freut mich natürlich. Auf der anderen Seite - so glaube ich - sind sie noch nicht über den Berg. Ich denke, an ihrem Rollmaterial, an der Infrastruktur sowie an der Pünktlichkeit müssen sie weiter schaffen.

Dann sind da aber noch div. Sachen, die hausgemacht bzw. politisch hausgemacht sind: Infrastruktur-Finanzierung. Stuttgart 21 hin oder her. Aber mehr Mittel für die Infrastruktur wären schon gut, Bundesverkehrswegeplan, aber auch interner Geldfluss.

Im Güterverkehr kommt man nur durch Offensive und Akquisition neuer Verkehre auf einen grünen Ast, nicht aber durch einen Kahlschlag. Ein Kahlschlag macht anderes wieder unrentabel, es droht eine Abwärtsspirale. Dazu darf es nicht kommen.

Herzliche Grüsse
Martin
sprinter schrieb:

VT605 schrieb:
Das kann doch aber gar nicht sein. Wenn man DSO glaubt wie schlecht doch die Bahn ist, immer unpünktlich, alle Anschlüsse wegfahrend, dreckig, Sitze zu hart, die meisten hier jammern doch fast täglich wie schlecht doch die Bahn geworden ist.
Wahrscheinlicher ist eher das die Fuzzys hier nicht repräsentativ sind für den normalen Bahnfahrer.
Die Fuzzys sind nicht repräsentativ für die Menschheit.

DB-Mitarbeiter aber auch nicht.

Fernbusse sind definitiv auch keine Komfortoase und trotzdem fahren viele mit, weil eben der Preis niedrig ist. Für 19 Euro von München nach Hamburg verzichtet man auf Komfort. Das funktioniert aber nur so lange, wie man die niedrigen Preise halten kann.
Primark-Filialen platzten aus allen Nähten. Aber muss man das Geschäftsmodell deswegen gutheißen? Dort strömen die Menschen auch nur solange es die Jeans für neun Euro gibt.

Zitat Facebook Deutsche Bahn Konzern vom 18.3.15: "Der geplante Ausbau des Fernverkehrs, der heute vorgestellt wurde, wird in jedem Fall auch ohne Unterstützung der Länder umgesetzt und ist eigenwirtschaftlich geplant. Es wird also keinen bestellten Fernverkehr geben."
VT605
Das kann doch aber gar nicht sein. Wenn man DSO glaubt wie schlecht doch die Bahn ist, immer unpünktlich, alle Anschlüsse wegfahrend, dreckig, Sitze zu hart, die meisten hier jammern doch fast täglich wie schlecht doch die Bahn geworden ist.
Wahrscheinlicher ist eher das die Fuzzys hier nicht repräsentativ sind für den normalen Bahnfahrer.
Gerade Fuzzys halten zum roten Konzern wie ständige Abgesänge auf locomore zeigen.
Nehmen wir die FV-Zahlen aus dem Geschäftsbericht:

FV-Fahrgäste Schiene:
2016/2014
139 Mio./129 Mio. (+7,8%)

Verkehrsleistung Schiene:
2016/2014
39,516 Mrd. Pkm/36,102 Mrd. Pkm (+9,5%)

EBIT
2016/2014
173 Mio. Euro/212 Mio. Euro (-18,6%)

Schön, dass mehr Fahrgäste weiter fahren. Jetzt müsste man diese Entwicklung nur finanziell nutzen, aber der Zug dürfte abgefahren sein.
Der Gewinn der Holding lag 2014 vor Steuern übrigens bei 2,1 Mrd. Euro und das waren schon 5,6% weniger als 2013.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:03:23:14:07:53.

Re: DB Fernverkehr: Durchwachsen

geschrieben von: maklin

Datum: 23.03.17 14:21

KombiModell schrieb:
– Ø Erlös /Trkm 27,84 /28,2 Euro
– Ø Erlös /Pkm 10,13 /10,53 Cent
– Ø Sitzplatzerlös 5,36 /5,46 Cent /Pkm
Gilt das wohl vor oder nach dem Entschädigen gemäß der Fahrgastrechte? Die Pünktlichkeit und inbesondere Anschlussicherung ist hier natürlich ein entscheidener Faktor: Wenn man deutlich seltener 25% oder gar 50% zurückbezahlen braucht, reicht ja auch eine geringere Einnahme. Von der allgemeinen Kundenzufriedenheit ganz zu schweigen...

KombiModell schrieb:
Damit findet die Flutung der Züge mit Billigtickets überwiegend in Produktkategorie A statt. Und B hat nach wie vor das Problem der beförderten warmen (oder kühlschrankkalten) Luft.
Woran machst du das fest? Dafür kann ich keine passenden Zahlen finden, bzw habe ich was übersehen?

Danke zudem allgemein für die Auflistung der Zahlen!

„Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“ -Stephen Hawking

DB Fernverkehr: Auf dem richtigen Weg

geschrieben von: Thomas_Lammpe

Datum: 23.03.17 14:23

KombiModell schrieb:
Auch wenn die eigene Bilanz vom Fernverkehr noch nicht da ist – aus den DuF lassen sich einige Ergebnisse ziehen:
(2016 /2015)

– Verkehrsleistung 39,516 /36,975 Mia. Pkm, davon
– Ø Auslastung 52,9% /51,8%
– Ø Erlös /Pkm 10,13 /10,53 Cent

Damit findet die Flutung der Züge mit Billigtickets überwiegend in Produktkategorie A statt.
[..]
Bei der sich abzeichnenden Billigstrategie hilft dann nur noch: Züge vollstopfen, wie es nur geht.
Ich denke, dass die Billigstrategie und das 'Vollstopfen' der Züge genau das richtige ist, um Bahnfahren wieder für weitere Bevölkerungsgruppen attraktiv zu machen. Die Zahlen für das vergangene Jahr zeigen, dass das durchaus trotz Fernbuskonkurrenz(!) und günstigen Spritpreisen(!) funktionieren kann, auch wenn der Gewinn darunter vielleicht ein wenig leiden wird. Man muss eben Prioritäten setzen.




KombiModell schrieb:
Was einigermaßen überraschend ist – sowohl für den Verfasser (graue Haare ob der BC100-Schlechtleistung), als auch sicher für unseren Argumentagnostiker Lammpen Tommy (BC50s größer Feind): Die Anzahl BC haben sich nicht nur stabilisiert (BC50), sondern sind sogar leicht gestiegen (welcher Stichtag auch immer dafür herhalten muß bei der Bahn):
– BC100 47.000 /44.400
– BC50 1,31 /1,311 Mio.
– BC25 3,617 /3,559 Mio.
Nachdem die Anzahl der im Umlauf befindlichen BahnCard50 in den letzten Jahren kontinuierlich abgenommen hat, ist die Stabilisierung bemerkenswert. Ich hätte zwei mögliche Erklärungen dafür:

1. Die verbleibenden BahnCard50-Inhaber sehen wenig Möglichkeiten, auf andere Angebote, wie z. B. den Fernbus oder Sparpreisen umzusteigen. Dazu könnten z. B. Geschäftsreisende oder Wochenendpendler gehören, die entweder nicht im Voraus planen können, zu Zeiten fahren, zu denen es keine günstigen Sparpreise gibt, oder für die eine hohe Reisegeschwindigkeit wichtig ist.

2. Der jetzt eingeräumte Rabatt von 25% auf Sparpreise mit der BahnCard50 für reine Fernverkehrsfahrten hat für einige die BahnCard50 attraktiver gemacht.
VT605 schrieb:
Das kann doch aber gar nicht sein. Wenn man DSO glaubt wie schlecht doch die Bahn ist, immer unpünktlich, alle Anschlüsse wegfahrend, dreckig, Sitze zu hart, die meisten hier jammern doch fast täglich wie schlecht doch die Bahn geworden ist.
Wahrscheinlicher ist eher das die Fuzzys hier nicht repräsentativ sind für den normalen Bahnfahrer.

Ne, die Bahn ist billig geworden und eben schlecht. Aber hauptsache billig. Sparpreise haben mal 270,- DM gekostet - das waren die Schnäppchen seinerzeit, maximal noch durch SuperSparpreis für 220,- DM zu unterbieten.
Es jammern auch immer alle, wenn Easyjet ne Stunde oder 2 Verspätung hat, aber nächstes Mal buchen sie es wegen des Preises doch wieder...

Re: DB Fernverkehr: Durchwachsen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 23.03.17 14:27

KombiModell schrieb:
Damit findet die Flutung der Züge mit Billigtickets überwiegend in Produktkategorie A statt. Und B hat nach wie vor das Problem der beförderten warmen (oder kühlschrankkalten) Luft.
maklin schrieb:
Woran machst du das fest? Dafür kann ich keine passenden Zahlen finden, bzw habe ich was übersehen?
Woran man das festmachen kann? An der durchschnittlichen Reiseweite nach Produktkategorie. Die ist nur in PK A gestiegen.

Allgemein: Gern geschehen.

Re: DB Fernverkehr: Auf dem richtigen Weg

geschrieben von: Baleine rouge

Datum: 23.03.17 14:40

Thomas_Lammpe
Nachdem die Anzahl der im Umlauf befindlichen BahnCard50 in den letzten Jahren kontinuierlich abgenommen hat, ist die Stabilisierung bemerkenswert. Ich hätte zwei mögliche Erklärungen dafür:
Die Anzahl wird immer zum Jahresende ermittelt. Aktionen wie "Für dich und mich" (bis 10.12.) heben die Anzahl "verkaufter" BC zwangsläufig an, sei es als Weihnachtsgeschenk oder einfach als Geschenk zwischendurch. Im Vergleich zum 31.12.2014 ist der Bestand um 2,3% gesunken.

Bürgerbahn oder Börsenbahn?

geschrieben von: Thomas_Lammpe

Datum: 23.03.17 14:40

Baleine rouge schrieb:
Nehmen wir die FV-Zahlen aus dem Geschäftsbericht:

FV-Fahrgäste Schiene:
2016/2014
139 Mio./129 Mio. (+7,8%)

Verkehrsleistung Schiene:
2016/2014
39,516 Mrd. Pkm/36,102 Mrd. Pkm (+9,5%)

EBIT
2016/2014
173 Mio. Euro/212 Mio. Euro (-18,6%)

Schön, dass mehr Fahrgäste weiter fahren. Jetzt müsste man diese Entwicklung nur finanziell nutzen, aber der Zug dürfte abgefahren sein.
Hier stellt sich die (politische) Frage, was wir eigentlich wollen: Eine Bahn, die viele Fahrgäste transportiert (=Bürgerbahn) oder eine Bahn, die hohe Gewinne erwirtschaftet (=Börsenbahn)?

Re: Deutsche Bahn: Milliardengewinn und Fahrgastrekord

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 23.03.17 14:43

Murrtalbahner schrieb:
sprinter schrieb:
Die Fuzzys sind nicht repräsentativ für die Menschheit.
DB-Mitarbeiter aber auch nicht.
Nach dem Zahlenmaterial, was @KombiModell oben aufbereitet hat, wird der Schnäppchenjäger immer repräsentativer.

(ich fahre auch nur noch nach dem Schnäppchenprinzip)

Re: Bürgerbahn oder Börsenbahn?

geschrieben von: Baleine rouge

Datum: 23.03.17 14:45

Warum sollte man sich entscheiden müssen? Die Bahn kann ein Massenbefördeurngsmittel sein und dennoch niedrige Kosten (€/Sitzplatz) ermöglichen. Das wird insbesondere im Vergleich zu anderen Staatsbahnen deutlich. Die Renfe erhält Höchstgeschwindigkeitszüge mit mehr als 500 Sitzplätzen auf 200 m zu einem Spottpreis, angeboten wurden auch mehr als 600 Sitzplätze wie sie im Ouigo bereits umgesetzt wurden.
Wer seine Kapazitäten künstlich verknappt, wird den Preiskampf nur auf Kosten der Rentabilität austragen können.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:03:23:14:52:09.
kmueller schrieb:
(ich fahre auch nur noch nach dem Schnäppchenprinzip)

Dito! Wüsste nicht, wann ich das letzte Mal eine Fahrt mit dem Fernverkehr zu einem angemessenen Preis gemacht habe. Aber wenn die DB mir diesen nicht anbietet, kann ich diesen auch nicht zahlen. "Muss" ich wohl oder übel für 14,25 Euro von Stuttgart nach Berlin fahren.

Zitat Facebook Deutsche Bahn Konzern vom 18.3.15: "Der geplante Ausbau des Fernverkehrs, der heute vorgestellt wurde, wird in jedem Fall auch ohne Unterstützung der Länder umgesetzt und ist eigenwirtschaftlich geplant. Es wird also keinen bestellten Fernverkehr geben."

Re: Deutsche Bahn: Milliardengewinn und Fahrgastrekord

geschrieben von: Plutone

Datum: 23.03.17 15:33

sprinter schrieb:

Außerdem verzeichnete die Bahn einen neuen Fahrgastrekord im Fernverkehr mit IC und ICE trotz der Konkurrenz der Fernbusse. Fast 140 Millionen Fahrgäste und damit über fünf Prozent mehr als 2016 seien registriert worden. Lutz führte das zurück auf mehr pünktliche Fahrten, gründlicher gereinigte Züge und eine verbesserte Kundeninformation. Die Bahn hatte 2016 auch die Rabattaktionen für Fahrkarten ausgeweitet.

[www.tagesschau.de]

Ich würde die Gründe eher umgekehrt priorisieren: Preis, Zuverlässigkeit, Sauberkeit.
Ich glaube auch nicht, dass jemand seinen nächsten Reisetermin verschiebt, weil beim letzten Mal der Fußboden dreckig war.
Aber manche Leute haben halt komische Vorstellungen, warum Fahrgäste von A nach B fahren...

Bei der Zuverlässigkeit kann man noch sagen, dass jemand abspringt, weil die letzten Termine verpasst wurden und der Preis ist wohl definitiv ein Argument pro oder contra Bahnreise...

Re: Bürgerbahn oder Börsenbahn?

geschrieben von: Thomas_Lammpe

Datum: 23.03.17 15:39

Baleine rouge schrieb:
Warum sollte man sich entscheiden müssen? Die Bahn kann ein Massenbefördeurngsmittel sein und dennoch niedrige Kosten (€/Sitzplatz) ermöglichen.
Natürlich kann die DB nur mit günstigen Preisen ein Massenbeförderungsmittel sein. Aber das kann durchaus dazu führen, dass man beim Gewinn Abstriche machen muss, wie die vorgelegten Zahlen ja auch zeigen. Für mich ist die Entscheidung klar!

Preis spielt entscheidende Rolle

geschrieben von: Thomas_Lammpe

Datum: 23.03.17 15:45

Plutone schrieb:
sprinter schrieb:
Außerdem verzeichnete die Bahn einen neuen Fahrgastrekord im Fernverkehr mit IC und ICE trotz der Konkurrenz der Fernbusse. Fast 140 Millionen Fahrgäste und damit über fünf Prozent mehr als 2016 seien registriert worden. Lutz führte das zurück auf mehr pünktliche Fahrten, gründlicher gereinigte Züge und eine verbesserte Kundeninformation. Die Bahn hatte 2016 auch die Rabattaktionen für Fahrkarten ausgeweitet.
Ich würde die Gründe eher umgekehrt priorisieren: Preis, Zuverlässigkeit, Sauberkeit.
Ich glaube auch nicht, dass jemand seinen nächsten Reisetermin verschiebt, weil beim letzten Mal der Fußboden dreckig war.
Aber manche Leute haben halt komische Vorstellungen, warum Fahrgäste von A nach B fahren...
Ich sehe die Priorisierung genauso. Allerdings handelt es sich bei dem tagessschau-Bericht auch nur um eine Aufzählung und nicht um eine Priorisierung, auch wenn der Eindruck entsteht.
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