Auszüge von klick > Bezirk-NRW - 21.03.2017 < :


Mit großem Tamm Tamm und ohne Rücksicht auf die enormen Kosten
lädt die DB Regio AG Region NRW zur „Staffelübergabe“ am 31.03.2017 ein.

Der scheidende Chef Heinrich Brüggemann soll verabschiedet und der neue Chef Andree Bach begrüßt werden.

Dazu führt die Spitze der DB Regio AG Region NRW sogar eine Sonderfahrt
von Hamm nach Köln mit anschließendem großen
„Get together“ im „Alten Wartesaal“ in Köln
mit vielen geladenen Gästen und Programm durch.

Man will sich dabei wohl auch selbst feiern.

Während sich hunderte Mitarbeiter aufgrund der enormen Streckenverluste Sorgen
um Ihre persönliche Zukunft bei der DB Regio in NRW machen

- der Marktanteil sinkt von 70 % auf knapp 40 % -

scheint man an der Spitze des Unternehmens weiterhin aus dem Vollen zu schöpfen
und scheut keine Kosten und Mühen für eine solch überteuerte „Staffelübergabe“.

Gegen eine Verabschiedung und eine Begrüßung ist im Grundsatz ja nichts einzuwenden.
Aber diese - aus unserer Sicht unverschämt teure „Staffelübergabe“ - ist ein Schlag ins Gesicht aller Mitarbeiter,
die sich seit Jahren von dieser Spitze des Unternehmens anhören müssen,
dass sie zu unproduktiv und deswegen Streckenausschreibungen in Gefahr sind.
Man scheint an der Spitze des Unternehmens immer noch kein Fingerspitzengefühl
für die Stimmung und die Lage des Unternehmens entwickelt zu haben!

Moin,

ist doch nix neues!
Welcher Manager hat denn heutzutage noch einen Plan davon was die Basis macht?
Denen geht es nur um nackte Zahlen und möglichst viel kurzfristigen Gewinn.
Wie du schon schreibst, nix gegen eine Verabschiedung, aber manches ist einfach drüber!
Denn was passiert wenn ein Lokführer nach 40 Jahren in den Ruhestand geht? NIX!
Es sei denn die Kollegen organisieren was, kommt zum Glück vor!

Schade, daß die immer noch nicht kapiert haben, daß man sich derzeit selbst abschafft!

Aber Manager ziehen weiter und machen den nächsten Betrieb kaputt!

Gruß

Eric

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)

Was ich viel interessanter finde, ist der letzte Absatz im Original-Text, der uns hier leider verschwiegen wurde:

Während nun gleichzeitig an der Spitze des Unternehmens immer noch nichts zu teuer ist, verfolgt DB Regio in den Verhandlungen zur Struktur der Wahlbetriebe der Betriebsräte eine ganz andere Strategie. Dort soll der Rotstift deutlich angesetzt und viele Wahlbetriebe zusammengelegt werden. In NRW soll es nur noch einen Betriebsrat geben! Dies würde den Rückzug der Betriebsräte aus der Fläche, eine Verschlechterung der Mitbestimmung und vor allem eine akute Verschlechterung der direkten Betreuung der Mitarbeiter bedeuten. Gerade mit Blick auf die kommenden Umwälzungen durch die Streckenverluste und „ZuBaRe“, ist diese Strategie erneut ein Schlag gegen die Interessen der Belegschaft.

Wenn das mal nicht der Auslöser für das Verhalten der GDL ist?!



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:03:22:09:43:51.

Aufgrund der verschiedenen Wahlbetriebe gibt es doch heute erst die schlechte Struktur!
Wir haben bei Regio zu viele verschiedene Verkehrsbetriebe, daher ist eine Zusammenlegung sehr gut, gerade auch für die AN in NRW.

EiB09 schrieb:

Aufgrund der verschiedenen Wahlbetriebe gibt es doch heute erst die schlechte Struktur!
Wir haben bei Regio zu viele verschiedene Verkehrsbetriebe, daher ist eine Zusammenlegung sehr gut, gerade auch für die AN in NRW.

Nur viel zu spät.

22chris schrieb:

Wenn das mal nicht der Auslöser für das Verhalten der GDL ist?!

Wenn man eben nicht viel nachdenkt hat man schnell einen Schuldigen. Nur wer hat denn bitte die ganzen VB und die ganzen BR zugelassen? Eben, Schuld hat die DB selber. Ohne die ganzen VB würde es nicht so ein großen Wasserkopf sein, auch die Energie Kosten sind enorm.

EiB09 schrieb:

Aufgrund der verschiedenen Wahlbetriebe gibt es doch heute erst die schlechte Struktur!
Wir haben bei Regio zu viele verschiedene Verkehrsbetriebe, daher ist eine Zusammenlegung sehr gut, gerade auch für die AN in NRW.

Merkwürdig. Als man die vielen kleinen Klitschen erschaffen (und für diese Idee selbstverständlich fette Belohnungen kassiert) hat, hat man uns erzählt, das sei der Weisheit letzter Schluss und zwingend notwendig, um wieder Ausschreibungen zu gewinnen und unsere Arbeitsplätze zu sichern.
Jetzt, ein paar Jahre später, erzählen uns dieselben Manager, dass diese "Kleinstaaterei" die Wurzel allen Übels und der Grund für die massiven Ausschreibungsverluste sei und jetzt endlich alles zusammengelegt werden muss, um wieder Ausschreibungen zu gewinnen und unsere Arbeitsplätze zu sichern.
Und selbstverständlich gibt es für diese bahnbrechende Erkenntnis wieder fette Belohnungen.

Gruß
Michael

Moin,

und man wird garantiert versuchen, diesen Status zu halten und ja, in meinen Augen besteht kein Grund mehr dafür, es so zu erhalten und die armen freigestellen BR müssen endlich mal wieder arbeiten, damit sie mal sehen, wie weit Sie weg sind von der Realen Welt.

gruß carsten

Moin,

du hat doch nicht mal eine Indusirolle voll gefahren bei DB Regio NRW und willst wissen wie es wirklich läuft? Auch wenn die ganzen Aufteilungen sicherlich nicht ohne sind und man nun wieder sich verkleinert, auch zu lasten der ganzen armen Betriebsräte, die man eh so selten trifft, das man selbige nicht mal erkennt, wenn Sie da sind. So Nebenbei, mich wundert es leider nicht, das sich die GDL hier zu Wort meldet. In anderen Regionen sind die nicht so zimperlich und verhindern sogar eventuelle Erfolge, wenn man mal etwas mehr abgeben soll zu Gunsten für seine Mitarbeiter, auch wenn der größte Kostenfaktor der Wasserkopf ist.

gruß carsten

BR146106 schrieb:

in meinen Augen besteht kein Grund mehr dafür, es so zu erhalten und die armen freigestellen BR müssen endlich mal wieder arbeiten, damit sie mal sehen, wie weit Sie weg sind von der Realen Welt.

Aha. Du findest es also besser, wenn Dein Betriebsrat hundert und mehr Kilometer von Deiner Einsatzstelle entfernt seinen Sitz hat?? Du findest es also besser, wenn sich künftig nur noch drei freigestellte Betriebsräte um die Probleme von tausenden Mitarbeitern in der Werkstatt, im Zug und in der Verwaltung kümmern, deren Arbeitsbedingungen so vielfach geartet sind wie es Betriebsstätten gibt?? Wunder Dich dann aber bitte nicht, wenn das noch schlechter läuft als mancherorts jetzt schon...

BR146106 schrieb:

In anderen Regionen sind die nicht so zimperlich und verhindern sogar eventuelle Erfolge, wenn man mal etwas mehr abgeben soll zu Gunsten für seine Mitarbeiter, auch wenn der größte Kostenfaktor der Wasserkopf ist.

Das interessiert mich aber jetzt näher. Sprich mal Klartext!!

Gruß Peter

Moin,

war klar das der GDL Sachse jetzt wieder zuschlägt, weil man Negativ über etwas schreibt. Stell dir vor, mein BR sitzt bereits jetzt weit mehr als 100 Km weit weg, von meinem Arbeitsplatz! Den Rest kannst du gerne selber Suchen, sitzt ja an der Quelle im Betrieb Südost. Noch einmal Peter, alle klagen über dieses und jenes und wenn etwas nicht passt, macht man eine PM und regt sich auf, bedarf es nun mal nicht unbeding. Hier geht einer in den Ruhestand und man macht eine etwas größere Sause, das hätte die Vergaben in NRW nicht gerettet. Dabei werden bei dieser Abschiedsfahrt die Gewerkschaftsoberen an erster Stelle in diesem Zug zu finden sein. Wenn man also als GDL einen richtigen @#$%& in der Hose hat, fährt keiner mit und der Tf kommt von der feindlichen EVG! Ansonsten ist es das Papier nicht Wert, darüber zu schreiben. Was gerne vergessen wird, eine Einladung an alle Personale gab es auch, wurde nur vergessen zu erwähnen von Seiten des Schreiberlings.

gruß carsten

BR146106 schrieb:

war klar das der GDL Sachse jetzt wieder zuschlägt, weil man Negativ über etwas schreibt.

Schade, ich dachte, Du beantwortest einfach mal meine Fragen. Ich würde gerne mal wissen, ob an Deinen Vorwürfen was dran ist...

Und ich würde gerne mal wissen, wo der positive Effekt für die Mitarbeiter liegen soll, wenn deren Betriebsrat statt jetzt direkt vor Ort oder zwanzig Kilometer entfernt plötzlich 150 Kilometer weit weg seinen Sitz hat.

Und ja, ich finde die "Abschiedsfahrt" und die anschließende Sause angesichts der wirtschaftlichen Lage von DB Regio insgesamt und auch der Region NRW im Besonderen, über die man bei den Mitarbeitern vor Ort gerne die eine oder andere Träne verdrückt, für reichlich geschmacklos. Wasser predigen und Schampus trinken, das bringt es kurz auf den Punkt. Und ja, in meiner Funktion würde ich die entsprechende Einladung ausschlagen.

Gruß Peter

Moin,

noch einmal, einen Teil deiner Fragen wurde beantwortet, mein Betriebsrat sitzt schon jetzt weit weg von meinem Arbeitsplatz und ist nicht vor Ort zu sprechen! Wenn dann 2x im Jahr, somit habe ich diese Situation bereits jetzt, die du ja nicht wahrhaben willst! Somit ist es Egal für mich, ich kann eben mal nicht schnell zu ihm ins Büro und die Berechnungsformel sollte auch dir bekannt sein. Ob da nun einer auf 100 kommt oder einer auf 70 ist fast @#$%&egal. Denn je weniger Leute im Betrieb arbeiten, je weniger BR-Mitglieder braucht nun mal.

Den Rest habe ich dir ebenso gesagt, du sitzt in Südost recht gut an der Quelle und komm mir nicht damit, das Leipziger und Dresdener nicht miteinander reden. Also wieder mal, heiße Luft von dir, was ja nicht zum ersten mal kritisiert wurde und ich habe mir etwas Luft verschafft, auch wenn es nicht gut ist, mit dem Messer zwischen den Zähnen zu agieren.

gruß carsten

BR146106 schrieb:

mein Betriebsrat sitzt schon jetzt weit weg von meinem Arbeitsplatz und ist nicht vor Ort zu sprechen! Wenn dann 2x im Jahr, somit habe ich diese Situation bereits jetzt, die du ja nicht wahrhaben willst!

Na da haben wir es doch!! Du merkst selbst live, wie bescheiden solch große Wahlbetriebe sind. Bleibt die Frage warum Du es vor diesem Hintergrund befürwortest, dass in NRW statt bisher vier nur noch ein Wahlbetrieb bestehen bleiben soll. Heißt also u.U. noch weitere Wege zu Deinem Betriebsrat als jetzt schon. Was verbessert sich dadurch??

BR146106 schrieb:

du sitzt in Südost recht gut an der Quelle und komm mir nicht damit, das Leipziger und Dresdener nicht miteinander reden.

Wir können sogar sehr gut miteinander. Nur auch hier die Frage: Wo liegt der Vorteil für die Kollegen in Dresden oder der Einsatzstelle Pirna, wenn deren Betriebsrat nicht mehr im Haus oder in knapp 20 Kilometern Entfernung sitzt, sondern 120 bzw. 140 Kilometer weit weg??

Gruß Peter

Moin,

für mich wird sich wohl nichts ändern, denn es ist eh schon so, das der BR meilenweit weg ist, die anderen werden sich daran gewöhnen müssen. Wie es dann ab 2020 oder eher aussehen wird, kann man eh noch nicht beantworten, da man den Scherbenhaufen in NRW gerade neu sortiert.

gruß carsten

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)

Der Sichtungsmelder schrieb:

Gegen eine Verabschiedung und eine Begrüßung ist im Grundsatz ja nichts einzuwenden.
Aber diese - aus unserer Sicht unverschämt teure „Staffelübergabe“ - ist ein Schlag ins Gesicht aller Mitarbeiter,

Vielleicht ein verdienter?

Streitet nicht....mein BR ist weit weg, und helfen will der auch nicht....

Die Betriebsräte wurden ja alle eingeladen.
Aber vielleicht ist ein hauptamtlicher GDL-Mitarbeiter vergessen worden?
Das lässt sich bestimmt reparieren!
Ich empfehle einen Anruf im Vorzimmer der Chefs.

Bei DB Regio NRW wundert mich im Grunde gar nichts mehr!

Brüggelmanns Schwiegersohn, der bisher bei DB Regio Rheinland in führender Position tätig war, hat seinen Posten, so wie viel andere Führungskräfte, auch zum 31.12.2016 geräumt.

Ob er nun wie üblich die Treppe hochgefallen ist oder das Schiff verlassen hat weiß ich leider nicht?

dann sollte dieser geschlossen am Bahnhof Hamm erscheinen, dort dem scheidenden Provinzfürsten pressewirksam einen Präsentkorb voller Zitronen übergeben und sich dann höflich verabschieden.

Grüßle,
Dirk