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Re: Carnot-Wirkungsgrad sagt dir etwas?

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 24.01.17 13:30

Käfermicha schrieb:
Was meine Anmerkungen zu den Jobs angeht: Es ging mir nicht darum, die Halde Haniel mit Windrädern zu pflastern (obwohl da, ähnlich wie in Scholven, durchaus mal eins hinpassen könnte). Es ging mir darum dass man Industrie ansiedelt die so etwas baut. Nur die sitzt in Aurich, in China, in Dänemark, aber nicht im Pott (von einigen Ausnahmen mal abgesehen).

Das hängt aber auch damit zusammen, dass sich ein bestimmtes Bundesland sehr schwer tut mit der Ansiedlung von neuen Industrieen. Die wollen immer nur große Betriebe mit vielen Beschäftigten, Betriebsrat und Gewerkschaft haben. Mit kleinen Unternehmen, die schnell und flexibel Entscheidungen treffen, tun die sich sehr schwer. Die passen eher nicht in das traditionelle Rollenverständnis dort.

P.S. ich bin nicht gegen Gewerkschaften, ganz im Gegenteil. Aber auch da fehlt eine gewisse Beweglichkeit in Sachen beschäftigungsverhältnisse, Arbeitszeiten, Flexibilisierung. Es gibt aber Ansätze dazu.
KombiModell schrieb:
Treibhauseffekt anzweifeln, mehr Pflanzengrün für die Welt und dennoch auf fossile Energieträger verzichten. Wow, was für eine Mischung.
Und wo ist jetzt genau dein Problem? Wie gesagt kann es nachgewiesen einen sog. Treibhauseffekt wegen des Verstoßes gegen den zweiten Grundsatz der Thermodynamik nicht geben. Hier halte ich mich lieber an die seriöse Wissenschaft - die das schon vor mehr als 100 Jahren nachgewiesen hat - als an Wikipedia und die derzeitige Parawissenschaft. Das Global Greening, also dass das Pflanzenwachstum auf der Welt zugenommen hat, wird unstrittig von der Wissenschaft - sogar von Anhängern der Klimakirche - bestätigt. Und was ist für dich bitte so widersprüchlich, zwar den sog. Treibhauseffekt und den rein menschgemachten Klimawandel anzuzweifeln aber trotzdem dafür zu votieren, dass wir von den fossilen Energieträgern langfristig wegkommen müssen? Es gibt eben Menschen, die rational UND umweltfreundlich denken!

Ich möchte eine saubere, umweltfreundliche und flächenschonende Strom- und Wärmeerzeugung haben, die aber gleichzeitig günstige Preise bietet, die ein hohes Maß an jederzeitiger Versorgungssicherheit bietet, die fast keinen weiteren Netzausbau braucht, die wirklich wirtschaftlich ist, die uns vom Ausland deutlich unabhängiger macht und die von der Struktur so einfach wie möglich aufgebaut ist (keine diversen Systeme parallel!). Dies können weder fossile Kraftwerke noch die Erneuerbaren Energien bieten aber sehr wohl moderne Kernkraft mit schnellen Reaktoren. Wenn man diese an die Standorte heutiger Kernkraftwerke und auch anderer Kraftwerke baut, dann braucht man zudem kaum neue Standorte und alles ist dann dafür schon da (v.a. Hochspannungsleitungen und Umspannwerk). Es wäre also sozusagen eine "zentrale Energiewende".

Ebenso ich bin der klaren Meinung, dass Stromerzeugung wieder ausschließlich in Expertenhand gehört, die genau wissen, wie Lastfolgebetrieb, Frequenzhaltung, Netzmanagement, etc. geht. Unser deutsches Stromnetz war einst ein weltweiter Musterbeispiel für Stabilität und Versorgungssicherheit - und da müssen wir wieder hin (Die nötigen Netzeingriffe zur Vermeidung von Blackouts hat sich in den letzten 10 Jahren wegen der EEs um mehr als den Faktor 100 erhöht!).

Auch bin ich im hohen Maße dafür, den Steuerzahler zu entlasten sowie Steuerverschwendung deutlich zu reduzieren. Wenn man also den bestehenden Atom"müll" nicht für zich Milliarden über 300.000 Jahre endlagern würde, sondern ihn in schnellen Reaktoren wieder zu viel Strom und Wärme umzuwandeln (In abgebrannten Brennstäben ist noch 96% des ursprünglichen Energieinhalts drin!), womit Betreiber UND Staat zich Milliarden verdienen können, dann bin ich ganz logisch für die zweite Lösung. Zum einen kostet sie nicht viele Milliarden sondern man verdient sogar viele Milliarden damit. Und zum anderen löst man damit ganz elegant auch das sog. Endlager"problem", das nur eins ist, weil es die Politik künstlich dazu gemacht hat.

KombiModell schrieb:
Daher nur ein Satz zu einem bemerkenswerten Defizit in Demokratie: Dieses Land ist politisch als repräsentative Demokratie organisiert. Da Entscheidungsprozesse als grundsätzlich undemokratisch zu betiteln oder den Anschein dessen zu erwecken, ist höchst unanständig.
Ich betitle sie nicht als undemokratisch sondern widerspreche lediglich deiner Aussage, dass die Energiewende angeblich demokratisch legitimiert worden wäre. Es gab hierzu wie gesagt keinen Volksentscheid dafür, eben weil es diesen laut unserem Grundgesetz auf Bundesebene garnicht gibt. Und Dinge derart hineinzuinterpretieren, je nachdem welche Koalitionen gewählt wurden, ist weder richtig noch würde es hier stimmen. Denn ich glaube kaum, dass die Wahl der Koalition aus CDU/CSU/FDP 2009 bis 2013 FÜR den Atomausstieg und FÜR die Energiewende deutbar ist. Ersteres nicht, weil diese Koalition bekanntlich zuerst den Atomausstieg wieder rückgängig gemacht hat, wofür sie zur Wahl auch geworben hat. Und Zweiteres nicht, weil diese Koalition vor der Wahl damit geworben hat, die Energiewende in der Form nicht weiterzuführen. Freilich kam beides anders, aber das haben die Wähler zuvor nicht gewählt...

KombiModell schrieb:
Und da du ja explizit NGO erwähnst: Zählst du da, neben der mehrheitlich akzeptierten Definition, eigentlich auch die Großkonzerne der Energiewirtschaft* dazu?
Das sind Lobbies und keine NGOs. Und da es mittlerweile auch schon sowas wie die ersten großen Konzerne der EEs gibt, sind das natürlich ebenso Lobbies, die versuchen auf die Politik Einfluss auszuüben. Ich verstehe hier also dein Problem nicht.

Re: Du irrst (einmal wieder)

geschrieben von: Fernreisender

Datum: 24.01.17 13:53

KombiModell schrieb:
Nein, du irrst. Denn du forderst hier [www.drehscheibe-online.de] eine »realistische Kalkulation«.
Und mit dieser Forderung implizierst du bereits, daß die von anderen (nichtmal dem Verfasser) genannten Zahlen nicht stimmen würden. Das ist schlechter Stil.
Ist es nicht, denn hier ging ich auf deinen Beitrag und nicht den der anderen ein, weil ich deine Kalkulationsgrundlage wissen und verstehen will.

Also: Lieferst du nun die Daten deine Kalkulationsbasis bzw. eine transparente Kalkulation unter realen Prämissen oder nicht? Tust du es nicht, machst du dich unglaubwürdig. Ganz einfach. Und wenn du denkst, dass deine Rechnung richtig ist, dann kannst du sie ja ganz einfach offen legen. Wo es nichts zu verbergen gibt, da braucht man auch keine Angst vor Transparenz zu haben.

Re: Parteiprogramm

geschrieben von: Fernreisender

Datum: 24.01.17 14:00

ThomasR schrieb:

Zitat:
Das Klima wandelt sich, solange die Erde existiert. Die Klimaschutzpolitik
beruht auf hypothetischen Klima-Modellen
basierend auf computergestützten Simulationen des IPCC
(„Weltklimarat“). Kohlendioxid (CO2) ist kein Schadstoff,
sondern ein unverzichtbarer Bestandteil allen Lebens.
Quelle: [www.alternativefuer.de] Seite 79

Das ist seine Devise, passt zu einer Linie mit Trump.
Und nur weil es die AfD AUCH sagt, muss es aus deiner Sicht automatisch falsch sein, oder wie? Sorry, aber es ist im höchsten Grade unsachlich und unseriös eine Sache als falsch abzutun, nur weil sie AUCH eine bestimmte Person oder Gruppe vertritt. Ist z.B. Familienförderung automatisch nur deshalb falsch, weil auch Hitler dafür war? Na also...

Re: realistische Kalkulation

geschrieben von: Fernreisender

Datum: 24.01.17 14:16

djvanny schrieb:
Herzlichen Glückwunsch, so langsam sind wir tatsächlich beim leugnen des Klimawandels angekommen.
Wer leugnet denn hier bitte was? Klimawandel gab es schon immer, gibt es heute und wird es auch künftig geben. Es ist völlig natürlich, dass sich das Klima auf der Erde immer wieder ändert. Wo ist nun dein Problem?

djvanny schrieb:
Tatsächlich gibt es Modelle, die zu dem Schluss gekommen sind, der tatsächlich messbare Klimawandel wäre das Ergebnis erhöhter Sonnenaktivität, was tatsächlich bis vor etwa 2-3 Jahren der Fall war. Nach einem dieser Modelle, und das geben selbst die Verfasser zu, müsste aber die Jahresdurchschnittstemperatur in den nächsten beiden Dekaden global wieder nachlassen. Erst dann kann man sicher sein dass sie richtig liegen. Wird also eine Überraschungskiste. Ob man das dem Zufall überlässt...
Das stimmt nicht. Wenn man die Aktivitätskurve der Sonne und die Temperaturen der Erde gegenüberstellt - und das für viele Zehntausend und Hunderttausend Jahre und noch länger in der Erdgeschichte zurück - dann ist es Fakt, dass diese praktisch perfekt zueinander passen. Mit der CO2-Konzentration ist es dagegen nur sehr eingeschränkt so und oft widersprechen sich sogar CO2 und Temperatur. Somit ist also absolut offensichtlich, dass die Aktivität der Sonne (und die Entfernung zur Sonne) die Temperaturen und damit das Klima aussteuert. Und da sich dies bis zu den Daten von heute deckt, ist es nur logisch, dass damit auch Prognosen für die nächste Zeit zu machen sind. Die sich ändernde Aktivität der Sonne und der dafür ausschlaggebenden diversen Sonnenzyklen (v.a. der 11jährige Schwabe-Zyklus, in dem sich die Sonne immer wieder umpolt) sind sehr gut berechenbar und somit ist ebenfalls gut vorhersagbar, wie stark die nächsten 2-3 11jährigen Zyklen werden. Und hier stehen die Zeichen klar auf eine deutliche Abschwächung der Sonnenaktivität über die nächsten 20-30 Jahre auf ein neues, modernes Minimum ähnlich des früheren Maunder-Minimums, wo die Temperaturen nicht unerheblich gefallen sind.

djvanny schrieb:
Warum zudem das umwandeln und freisetzen von Kohlenstoff aus der festen Form, der vor millionen von Jahren in einer sehr heißen Zeit als Kohle oder Gas eingeschlossen wurde, gegen die Grundsätze der Thermodynamik verstößt ist mir ein Rätsel.
Nicht das Freisetzen und Umwandeln von Kohlenstoff verstößt dagegen, sondern dass es angeblich einen sog. Treibhauseffekt gibt, der noch dazu von aufsteigendem CO2 verstärkt würde (CO2 ist schwerer als Luft!). Bitte genau lesen!

Re: realistische Kalkulation

geschrieben von: djvanny

Datum: 24.01.17 14:37

Ja, nur in der erdgeschichtlichen Betrachtung der CO2-Konzentration in Verbindung mit der Klimaschwankung gibt es seit 1850 einen Ausreißer. Diese gab es zwar immer mal, aber man kann die Ursache nicht sicher benennen, sondern nur mit Wahrscheinlichkeiten. Die Forscher kommen im Abschlussbericht zu dem Schluss, dass man abwarten muss, wer recht hat.

Was C02 in höheren Schichten betrifft: Es gibt eine Zirkulation in der Atmophäre, besser bekannt als Wind. Diese trägt das CO2 in höhre Schichten der Atmosphäre. In den höheren Schichten ist aber weniger Luft und die Drücke nehmen ab. Das CO2 VOlumen überwiegt. Daher müsste hier unter der Berücksichtigung der Zirkulation der thermodynamische Grundsatz p*V = n*R*T = konst gelten (2. Semester Sicherheitstechnik). Nach deiner Logik würden wir nämlich ersticken, wenn wir unter dem Schlot eines Kohlekraftwerks stehen, weil sich ein CO2-See bildet. Genau das passiert aber nur in geschlossenen Räumen oder Tälern ohne oder nachteiliger Zirkulation (Beispiel: CO2 Unfall, Möchengladbach wars glaub ich, Jahreszahl hab ich gerade nicht präsent)


Fernreisender schrieb:

djvanny schrieb:
Herzlichen Glückwunsch, so langsam sind wir tatsächlich beim leugnen des Klimawandels angekommen.
Wer leugnet denn hier bitte was? Klimawandel gab es schon immer, gibt es heute und wird es auch künftig geben. Es ist völlig natürlich, dass sich das Klima auf der Erde immer wieder ändert. Wo ist nun dein Problem?

djvanny schrieb:
Tatsächlich gibt es Modelle, die zu dem Schluss gekommen sind, der tatsächlich messbare Klimawandel wäre das Ergebnis erhöhter Sonnenaktivität, was tatsächlich bis vor etwa 2-3 Jahren der Fall war. Nach einem dieser Modelle, und das geben selbst die Verfasser zu, müsste aber die Jahresdurchschnittstemperatur in den nächsten beiden Dekaden global wieder nachlassen. Erst dann kann man sicher sein dass sie richtig liegen. Wird also eine Überraschungskiste. Ob man das dem Zufall überlässt...
Das stimmt nicht. Wenn man die Aktivitätskurve der Sonne und die Temperaturen der Erde gegenüberstellt - und das für viele Zehntausend und Hunderttausend Jahre und noch länger in der Erdgeschichte zurück - dann ist es Fakt, dass diese praktisch perfekt zueinander passen. Mit der CO2-Konzentration ist es dagegen nur sehr eingeschränkt so und oft widersprechen sich sogar CO2 und Temperatur. Somit ist also absolut offensichtlich, dass die Aktivität der Sonne (und die Entfernung zur Sonne) die Temperaturen und damit das Klima aussteuert. Und da sich dies bis zu den Daten von heute deckt, ist es nur logisch, dass damit auch Prognosen für die nächste Zeit zu machen sind. Die sich ändernde Aktivität der Sonne und der dafür ausschlaggebenden diversen Sonnenzyklen (v.a. der 11jährige Schwabe-Zyklus, in dem sich die Sonne immer wieder umpolt) sind sehr gut berechenbar und somit ist ebenfalls gut vorhersagbar, wie stark die nächsten 2-3 11jährigen Zyklen werden. Und hier stehen die Zeichen klar auf eine deutliche Abschwächung der Sonnenaktivität über die nächsten 20-30 Jahre auf ein neues, modernes Minimum ähnlich des früheren Maunder-Minimums, wo die Temperaturen nicht unerheblich gefallen sind.

djvanny schrieb:
Warum zudem das umwandeln und freisetzen von Kohlenstoff aus der festen Form, der vor millionen von Jahren in einer sehr heißen Zeit als Kohle oder Gas eingeschlossen wurde, gegen die Grundsätze der Thermodynamik verstößt ist mir ein Rätsel.
Nicht das Freisetzen und Umwandeln von Kohlenstoff verstößt dagegen, sondern dass es angeblich einen sog. Treibhauseffekt gibt, der noch dazu von aufsteigendem CO2 verstärkt würde (CO2 ist schwerer als Luft!). Bitte genau lesen!



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:01:24:14:39:36.

Dein Märchen vom CO2

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 24.01.17 14:40

Dein Märchen vom CO2, was ja »schwerer als Luft«* sei – was ist »Luft« bei dir eigentlich? – und alleine deshalb nicht für einen, von dir bestrittenen Treibhauseffekt verantwortlich sein kann, weil es sich schließlich bodennah sammeln muß – sag mal @Fernreisender, wie und v.a. was atmest du eigentlich? – ist doch schon der beste Grund dazu, Energiefragen in die Hände von Experten zu legen. Denn dazu gehörst du ganz offensichtlich nicht. Vor lauter Repetitieren thermodynamischer Gesetzmäßigkeiten siehst du die Wirbel in deine kruden Thesen nicht.
Die Vorstellung, Leuten wie deinesgleichen Entscheidungsverantwortung für von den von dir auch noch propagierten Schnellen Brüter zu geben, läßt einen schaudern.

Insofern und aus zeitlicher Ökonomie heraus verzichtet der Verfasser gerne auf weiteren »Diskurs« mit dir. Zumal der Unterhaltungswert »alternativer Fakten« aus Richtung von »the real Donald« wirklich größer ist. Man sehe dieses bitte nach.

*Diese Behauptung ist ungefähr so sinnvoll wie »Benzin ist schwerer als ein Auto«. ;-)



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:01:24:14:46:43.

Re: realistische Kalkulation

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 24.01.17 14:59

Zitat:
Das stimmt nicht. Wenn man die Aktivitätskurve der Sonne und die Temperaturen der Erde gegenüberstellt - und das für viele Zehntausend und Hunderttausend Jahre und noch länger in der Erdgeschichte zurück - dann ist es Fakt, dass diese praktisch perfekt zueinander passen. Mit der CO2-Konzentration ist es dagegen nur sehr eingeschränkt so und oft widersprechen sich sogar CO2 und Temperatur. Somit ist also absolut offensichtlich, dass die Aktivität der Sonne (und die Entfernung zur Sonne) die Temperaturen und damit das Klima aussteuert. (…)
Die Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut verbreiten offenbar »alternative Fakten«: [www.mps.mpg.de]

Zitat:
Nicht das Freisetzen und Umwandeln von Kohlenstoff verstößt dagegen [Anm. Grundsätze der Thermodynamik], sondern dass es angeblich einen sog. Treibhauseffekt gibt, der noch dazu von aufsteigendem CO2 verstärkt würde (CO2 ist schwerer als Luft!). Bitte genau lesen!
Ja, nee, ist klar. Beim genauen Lesen wirds erst richtig schmerzhaft – »CO2 ist schwerer als Luft« …

Re: Dein Märchen vom CO2

geschrieben von: djvanny

Datum: 24.01.17 15:08

KombiModell schrieb:

Dein Märchen vom CO2, was ja »schwerer als Luft«* sei – was ist »Luft« bei dir eigentlich? – und alleine deshalb nicht für einen, von dir bestrittenen Treibhauseffekt verantwortlich sein kann, weil es sich schließlich bodennah sammeln muß – sag mal @Fernreisender, wie und v.a. was atmest du eigentlich? – ist doch schon der beste Grund dazu, Energiefragen in die Hände von Experten zu legen. Denn dazu gehörst du ganz offensichtlich nicht. Vor lauter Repetitieren thermodynamischer Gesetzmäßigkeiten siehst du die Wirbel in deine kruden Thesen nicht.
Die Vorstellung, Leuten wie deinesgleichen Entscheidungsverantwortung für von den von dir auch noch propagierten Schnellen Brüter zu geben, läßt einen schaudern.

Insofern und aus zeitlicher Ökonomie heraus verzichtet der Verfasser gerne auf weiteren »Diskurs« mit dir. Zumal der Unterhaltungswert »alternativer Fakten« aus Richtung von »the real Donald« wirklich größer ist. Man sehe dieses bitte nach.

*Diese Behauptung ist ungefähr so sinnvoll wie »Benzin ist schwerer als ein Auto«. ;-)

Sorry KombiModell, aber damit hast du dich fachlich disqualifiziert:
Autsch: Chemie 9. Klasse Gumminasium: Siloeffekt. CO2 ist tatsächlich schwerer als Luft. Besteht aber eine Zirkulation neigt es dazu sich nach oben zu bewegen, wo keine bzw. wenig Luft ist.

Luftzusammensetzung

Stickstoff: 78%
Sauerstoff: 21%
Kohlenstoffdioxid: 0,04%
Rest Edelgase

Molare Masse Luft 28,96g/mol
Molare Masse CO2: 44g/mol

Luftdruck: 1070 hPA auf Meereshöhe
0,27 hPa auf 100km Höhe (also sprichwörtlich fast nicht vorhanden)



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:01:24:15:16:33.

fragt ich nur, wer

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 24.01.17 15:11

sich da disqualifiziert:
Ein Gas mit einem Gasgemisch, bei dem das Gas auch noch Bestandteil ist, zu vergleichen ist wie Äpfel mit Birnen …

Re: fragt ich nur, wer

geschrieben von: djvanny

Datum: 24.01.17 15:30

[www.swr.de]

Wunderbar erklärt. Inklusive der Zirkulationseffekte.
ThomasR schrieb:

Die Gasturbine selbst ist innerhalb von ca 2 Minuten voll da. Der Dampfteil der GUD, der hängt ca 5-10 Minuten nach. Aber die Spitzlast-Gasturbineen an den Kraftwerken, haben keinen Dampfteil. Die werden übrigens auch für die Schwarzstartfähigkeit benötigt. Denn dann wird die gasturbine mit dem Notdiesel angefahren und mittels der Gasturbine dann der Hauptkessel. Die brauchen nämlich soviel Strom, dass das eine normale NEA nicht schafft.

Kannst du mir ein Kraftwerk verraten wo eine Gasturbine keinen nachgeschalteten Dampfteil hat? Weil damit sinkt der Wirkungsgrad einer Gasturbine ja erheblich!

Re: realistische Kalkulation

geschrieben von: Fernreisender

Datum: 24.01.17 16:44

djvanny schrieb:
Ja, nur in der erdgeschichtlichen Betrachtung der CO2-Konzentration in Verbindung mit der Klimaschwankung gibt es seit 1850 einen Ausreißer. Diese gab es zwar immer mal, aber man kann die Ursache nicht sicher benennen, sondern nur mit Wahrscheinlichkeiten. Die Forscher kommen im Abschlussbericht zu dem Schluss, dass man abwarten muss, wer recht hat.
Zu CO2 und den Temperaturen gibt es in der Klimageschichte der Erde nur allein der letzten Zehnttausend Jahre sehr viele Ausreißer und oft passt es nicht zusammen. Also kann es hier folglich keinen direkten Zusammenhang geben. Bei der Aktivität der Sonne gibt es dagegen allein in der Zeit fast perfekte Übereinstimmung, so dass also ganz offensichtlich die Temperatur mit der Sonnenaktivität direkt zusammenhängt.

djvanny schrieb:
Was C02 in höheren Schichten betrifft: Es gibt eine Zirkulation in der Atmophäre, besser bekannt als Wind. Diese trägt das CO2 in höhre Schichten der Atmosphäre.
Vorsicht! Erstens ist das Richtung großer Höhen sehr punktuell, zweitens ist bei sowas die Streuung und das Absinken schwerer Moleküle als Luft über den Weg sehr groß und drittens handelt es sich hier wie gesagt um Zirkulationen, so dass es also auch wieder abwärts geht - und da CO2 bekanntlich schwerer als Luft ist - die Druckänderung dort oben gilt ja für beide - geht das dann viel eher wieder mit runter als Luft. Folge: Wenn überhaupt was mit hoch geht, dann kommt es schnell wieder runter und wirkt eben nicht dort oben, wo es die Anhänger der Klimakirche gerne hätten.

Re: Nein, darum geht es ganz und gar nicht

geschrieben von: Mark-Oh

Datum: 24.01.17 16:53

Fernreisender schrieb:

Zitat:
Warum geht die Energiewende zu schnell? Die Energiewende geht zu langsam wenn man sieht wieviel Überkapazität im Markt vorhanden sind.
Ja und? Die EEs können nicht erwarten, dass alle plötzlich ihre Kraftwerke abschalten, nur weil sie jetzt neu in den Markt drängen. Die Überkapazität kommt also klar durch den Zubau der EEs und auch daher, dass immer mehr Backup-Kraftwerkskapazität nötig wird, eben weil die EEs nicht grundlastfähig sind und nicht zuverlässig Strom liefern.

Ja mann muss aber keine neuen Kraftwerke bauen. Der Baubeginn von Datteln war 2007, da war die heutige Situation schon lange ab zu sehen!


Zitat:
Windräder müssen stehen weil die großen Kohlekraftwerke zu langsam und zu träge sind um schnell zu reagieren, schnell zu reagieren ist aber wichtig!
1. Wie gesagt sind die Windräder erst neu auf den Markt gekommen, also ist es mehr als arrogant zu verlangen, dass sich plötzlich alles nach ihnen richten muss.
2. Bevor die EEs kamen, hat man mit Kohlekraftwerken hervorragenden Lastfolgebetrieb gefahren (v.a. Steinkohlekraftwerke) und es war immer genau soviel Strom im Netz, wie gerade nachgefragt wurde. Die Schuld liegt also klar bei den Windkraftanlagen mit ihrem völlig irrwitzigen Zappelstrom, der sich teils im Minutentakt ändert. Die Windkraftanlagen sind also selbst das Problem, also sollen sie sich jetzt nicht über andere beschweren.

Im Zusammenhang mit Wasserkraft kann Windstrom schon heute Zuverlässig auch über längere Strecken Strom liefern. Wenn kein Wind geht lässt man die Wasserkraft laufen, aber wenn man diese Dauerhaft laufen lässt ist das Becken irgendwann leer. Also reduziert man den Durchfluss wenn Wind geht und erhöht ihn wenn wenig Wind ist.
Wenn man überschüssigen Windstrom hat dann kann man ihn sogar in Pumpspeicherkraftwerken verwenden. Und mit überschüssigem Solarstrom ist es genau das selbe.
Somit können Sonne, Wind und Wasser zusammen zu jederzeit Strom liefern.


Zitat:
Windkraft ist eine höchst volatile Stromlieferform, die weder grundlastfähig noch lastfolgefähig ist und dazu mit fortschreitendem Zubau überproportional immer mehr fossile Backup-Kraftwerkskapazität brauchen, die ihnen aus der Patsche helfen. Doch fossile Kraftwerke verbrauchen in Teillastbetrieb dafür mehr Brennstoff und sondern mehr Schadstoffe pro Brennstoff ab, als wenn sie mit hoher Auslastung laufen. Folge: Weil Speicherlösungen auch auf weitere Sicht nicht marktreif sind, steigt dank der EEs der Schadstoffausstoß immer mehr!!! Das ist pure Ideologie, weil genau das Gegenteil von dem erreicht wird, was man eigentlich wollte, also sauberer sein. Frankreich sondert pro Einwohner weniger als die Hälfte der Schadstoffe Deutschlands ab - v.a. wegen 75% Kernkraftanteil bei der Stromerzeugung!

Wenn man es wie ich es oben Erwähnt habe kombiniert ist das ganze sehr wohl lastfolge- und grundlastfähig. Dann braucht man zumindest weniger Kraftwerke die fossile Brennstoffe verwenden.
Wer bezahlt eigentlich die Kosten wenn so ein Kernkraftwerk in die Luft geht? Der Energiekonzern wohl kaum!

Re: Dein Märchen vom CO2

geschrieben von: Fernreisender

Datum: 24.01.17 16:54

KombiModell schrieb:
Dein Märchen vom CO2, was ja »schwerer als Luft«* sei – was ist »Luft« bei dir eigentlich? – und alleine deshalb nicht für einen, von dir bestrittenen Treibhauseffekt verantwortlich sein kann, weil es sich schließlich bodennah sammeln muß – sag mal @Fernreisender, wie und v.a. was atmest du eigentlich?
Zu Letzterem: Genau wie du atme ich Luft, dass durschnittlich eine Mischung aus 78% Stickstoff, 21% Sauerstoff, fast 1% Argon und in sehr geringer Konzentration weiteren Gasen besteht. Das weißt aber natürlich selbst.
Und zum Thema CO2 ist schwerer als Luft habe ich bereits deinem Vorredner geantwortet.

KombiModell schrieb:
Die Vorstellung, Leuten wie deinesgleichen Entscheidungsverantwortung für von den von dir auch noch propagierten Schnellen Brüter zu geben, läßt einen schaudern. ... Insofern und aus zeitlicher Ökonomie heraus verzichtet der Verfasser gerne auf weiteren »Diskurs« mit dir. Zumal der Unterhaltungswert »alternativer Fakten« aus Richtung von »the real Donald« wirklich größer ist. Man sehe dieses bitte nach.
Erstens wäre es nicht ein schneller BRÜTER sondern ein schneller BRENNER (kleiner aber wichtiger Unterschied!). Und zweitens ist dieses persönliche Angreifen gegen meine Person, nur weil ich deine Meinung nicht teile, absolut unnötig und sogar charakterlich sehr schwach deinerseits! Wenn du nur mit der verbalen Brechstange gegenhalten kannst, dann solltest du dich fragen, ob du wirklich die besseren Argumente hast...

KombiModell schrieb:
*Diese Behauptung ist ungefähr so sinnvoll wie »Benzin ist schwerer als ein Auto«. ;-)
Nur weil du es nicht verstehst, brauchst du dein Gegenüber nicht in den Dreck ziehen!

Re: realistische Kalkulation

geschrieben von: Fernreisender

Datum: 24.01.17 17:17

KombiModell schrieb:
Die Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut verbreiten offenbar »alternative Fakten«: [www.mps.mpg.de]
Dann fang ich mal an:
1. Das Dokument ist noch von 2009, zeigt also nicht die aktuelle Entwicklung, wo man die sich deutlich abflauende Sonnenaktivität und den trendmäßigen Stillstand der Erwärmung seit 1998 eindeutig erkennen kann.
2. Die Temperaturkurve auf Seite 1 zeigt noch die durch die geleakten Climategate-Mails herausbekommene künstlich Absenkung der GISS-Temperaturen, die stärker wird, je weiter man in der Zeit zurück geht. Dadurch sollte der Temperaturverlauf verfälscht so dargestellt werden, dass es früher angeblich kälter war, als es real gewesen ist. Zudem sind die Temperaturen auch nicht wärmeinselbereinigt, so dass die neueren Temperaturen höher als real bestehend erscheinen. Auch zeigen alle Diagramme Temperaturanomalien und keine absoluten Temperaturen und es steht nirgendwo, auf WAS sich diese Anomalien eigentlich beziehen. Das kam damals auch raus, das hier ebenfalls beim GISS getrickst wurde.
3. Es werden Sonnenaktivität und "Sonnenhelligkeit" als ein und das Selbe hingestellt, was jedoch zwei paar Stiefel sind. Deshalb ist auch das Diagramm am Ende der 3. Seite falsch - und widerspricht sich ab 1980 total mit dem Diagramm am Anfang der 4. Seite. Und eben weil man in dem Diagramm auf Seite 3 die "Sonnenhelligkeit" und nicht die Sonnenaktivität genommen hat, stimmt dieses nicht mit dem von Seite 4 überein.

KombiModell schrieb:
Zitat:
Nicht das Freisetzen und Umwandeln von Kohlenstoff verstößt dagegen , sondern dass es angeblich einen sog. Treibhauseffekt gibt, der noch dazu von aufsteigendem CO2 verstärkt würde (CO2 ist schwerer als Luft!). Bitte genau lesen!
Ja, nee, ist klar. Beim genauen Lesen wirds erst richtig schmerzhaft – »CO2 ist schwerer als Luft« …
Hast auch vielleicht was Sachliches dazu beizutragen? Ansonsten einfach mal überlegen, bevor du so in die Tasten haust.

Re: realistische Kalkulation

geschrieben von: djvanny

Datum: 24.01.17 17:40

Fernreisender schrieb:

djvanny schrieb:
Ja, nur in der erdgeschichtlichen Betrachtung der CO2-Konzentration in Verbindung mit der Klimaschwankung gibt es seit 1850 einen Ausreißer. Diese gab es zwar immer mal, aber man kann die Ursache nicht sicher benennen, sondern nur mit Wahrscheinlichkeiten. Die Forscher kommen im Abschlussbericht zu dem Schluss, dass man abwarten muss, wer recht hat.
Zu CO2 und den Temperaturen gibt es in der Klimageschichte der Erde nur allein der letzten Zehnttausend Jahre sehr viele Ausreißer und oft passt es nicht zusammen. Also kann es hier folglich keinen direkten Zusammenhang geben. Bei der Aktivität der Sonne gibt es dagegen allein in der Zeit fast perfekte Übereinstimmung, so dass also ganz offensichtlich die Temperatur mit der Sonnenaktivität direkt zusammenhängt.

djvanny schrieb:
Folge: Wenn überhaupt was mit hoch geht, dann kommt es schnell wieder runter und wirkt eben nicht dort oben, wo es die Anhänger der Klimakirche gerne hätten.

Da gibt es sehr unterschiedliche ansichten. Man widerlegt sich ja gegenseitig. Irgendein Lager (CO2 oder Sonnenaktivität) macht ein Fehler. Wer , das werden wir erst in Jahren wissen. Anhand der Klimatabellen tippe ich darauf, dass das Lager der Sonneaktivitätsbefürworter daneben liegt. Den trotz vermiderter Sonnenaktivität nahm die Durchschnittstemperatur bereits Ende des 19 Jhd zu. Zum CO2 daoben: Luft ist immer in Bewegung.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:01:24:17:49:50.

Re: realistische Kalkulation

geschrieben von: Mark-Oh

Datum: 24.01.17 18:50

djvanny schrieb:
@Mark-Oh: Du hast leider immernoch noch nicht die Kostenproblematik begriffen, die dadurch entsteht, dass wir auf einmal Reservekraftwerke für schlechtes Wetter vorhalten müssen, die so gut wie gar nicht laufen. Und wenn diese Kapazität zu klein bemessen wird, was bei deinen Forderungen zwangsläufig geschehen würde, dann droht sogar ein Blackout. Und Gaskraftwerke werden nur wieder wirtschaftlich, wenn man kohlekraftwerke stilllegt. Die Folge wäre aber ein exorbitant steigender Strompreis, weil seit diesem Jahr die Kosten der Reservekraftwerke auf den Kunden umgelegt werden. Und auf diese Weise wird grüne Umweltpolitik oder das was von ihr übrig ist, asozial.

Und du hast anscheinend nicht begriffen das diese Reservekraftwerke Heute schon still stehen.
Mit einer fortschreitenden Energiewende gäbe es wenigstens die Aussichten das diese Kraftwerke, die Heute nur still stehen, wenigstens ab und zu mal benötigt werden.
Ich habe selber direkt vor der Haustür ein Gaskraftwerk (3 Gasturbinen und 1 Gaskessel) mit einem Wirkungsgrad von 70%. Anstatt dieses Kraftwerk so gut wie immer läuft, läuft es aber gerade soviel das die Fernwärme gedeckt wird.
Aber stattdessen baut man in Datteln ein Kraftwerk mit einem Wirkungsgrad von 50%. Ich bin nicht immer und überall gegen Kohlekraftwerke ich bin aber gegen Kohlekraftwerke mit einem schlechten Wirkungsgrad die dazu auch noch neu gebaut werden!
Mal ein paar positive Beispiele:
Das Kraftwerk Hannover Stöcken hat einen Wirkungsgrad von bis zu 88% im Jahresmittel immer noch 60%.
Das Kraftwerk Mannheim (Block 9) hat eine Brennstoffausnutzung von bis zu 70%.
Beim Kraftwerk Frankfurt West ist eine Effizienz von bis zu 85% vorhanden.
Und Datteln wird im Idealfall 50% erreichen!

Re: realistische Kalkulation

geschrieben von: djvanny

Datum: 24.01.17 19:10

Mark-Oh schrieb:

djvanny schrieb:
@Mark-Oh: Du hast leider immernoch noch nicht die Kostenproblematik begriffen, die dadurch entsteht, dass wir auf einmal Reservekraftwerke für schlechtes Wetter vorhalten müssen, die so gut wie gar nicht laufen. Und wenn diese Kapazität zu klein bemessen wird, was bei deinen Forderungen zwangsläufig geschehen würde, dann droht sogar ein Blackout. Und Gaskraftwerke werden nur wieder wirtschaftlich, wenn man kohlekraftwerke stilllegt. Die Folge wäre aber ein exorbitant steigender Strompreis, weil seit diesem Jahr die Kosten der Reservekraftwerke auf den Kunden umgelegt werden. Und auf diese Weise wird grüne Umweltpolitik oder das was von ihr übrig ist, asozial.

Und du hast anscheinend nicht begriffen das diese Reservekraftwerke Heute schon still stehen.
Mit einer fortschreitenden Energiewende gäbe es wenigstens die Aussichten das diese Kraftwerke, die Heute nur still stehen, wenigstens ab und zu mal benötigt werden.
Ich habe selber direkt vor der Haustür ein Gaskraftwerk (3 Gasturbinen und 1 Gaskessel) mit einem Wirkungsgrad von 70%. Anstatt dieses Kraftwerk so gut wie immer läuft, läuft es aber gerade soviel das die Fernwärme gedeckt wird.
Aber stattdessen baut man in Datteln ein Kraftwerk mit einem Wirkungsgrad von 50%. Ich bin nicht immer und überall gegen Kohlekraftwerke ich bin aber gegen Kohlekraftwerke mit einem schlechten Wirkungsgrad die dazu auch noch neu gebaut werden!
Mal ein paar positive Beispiele:
Das Kraftwerk Hannover Stöcken hat einen Wirkungsgrad von bis zu 88% im Jahresmittel immer noch 60%.
Das Kraftwerk Mannheim (Block 9) hat eine Brennstoffausnutzung von bis zu 70%.
Beim Kraftwerk Frankfurt West ist eine Effizienz von bis zu 85% vorhanden.
Und Datteln wird im Idealfall 50% erreichen!

Ach, am Anfang dieser Diskussion standen laut deiner Aussage noch die Windräder still? Diese Kraftwerke werden nur benötigt, wenn kein Wind und keine Sonne da sind. Deswegen werden die vorgehalten. Und das sind Zusatzkosten. Begreif es doch mal endlich. Nur deshalb blockerit die Bundesnetzagentur überhaupt Stillegungen alter Blöcke. Und Datteln 4 ersetzt weitaus schlechtere Blöcke wie ich oben aufgelistet habe, und nur darum geht es überhaupt. Dass eine Reserve da ist falls das Wetter nicht mitspielt. Und zwar eine moderne Reserve. Und der Anteil der Erneuerbaren liegt derzeit nur bei 31%!!! Nach 18 Jahren Bemühungen!!!

Ich ziehe mich aus dieser unseelingen Disskussion heraus, es macht keinen Sinn, mit Fakten oder Belegen zu kommen. Als Schlussplädoyer meinerseits noch ein Hinweis zum nachdenken: Fragt euch mal warum in den Behörden mit Sicherheitsaufgaben der Bundesländer Szenarien für einen flächendeckenden Blackout durchgeplant werden und warum diese Gefahr im Gefahrenbereicht der Schutzkommission aufgelistet ist. Blackout - Ein Gefahr die vor Beginn der Energiewende so gut wie nicht existent war.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:01:24:19:12:04.

Installierte Leistung, Spitzenlast

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 24.01.17 19:10

So ist es. Die Kapazitäten sind längst da. Und der Strompreis ist zwar übel teurer geworden die letzten anderthalb Dekaden. Spannend wirds aber, wenn die Spitzen aus der EE-Förderung erstmal ausgelaufen sind: Was passiert dann?
Installierte Leistung in Deutschland müsste bei 200 GW liegen, Spitzenlast im Bereich 80–85 GW.
(Wenn die Bahn solch eine Reserve besäße, gäbs wohl keine Zugausfälle mehr …)
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