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PM des VMS vom 18.1.2017


Citylinks voraussichtlich ab Juni auf der Linie C15 unterwegs
Fahrzeughersteller legt Konzept und Zeitplan zur Mangelbeseitigung vor

Vergangene Woche hat es zwischen den am Projekt »Chemnitzer Modell« beteiligten Partnern ein Arbeitstreffen zum Betrieb der Stufe 1 gegeben. Dabei wurde das weitere Vorgehen bezüglich der vollumfänglichen Bedienung der Linie C15 (Chemnitz – Hainichen) und des Einsatzes der Citylink-Fahrzeuge besprochen.

Teilnehmer waren Vertreter des Verkehrsverbundes Mittelsachsen (VMS) und des Fahrzeugherstellerkonsortiums Vossloh Kiepe/Stadler Rail Valencia S.A.U. sowie Mitarbeiter der City-Bahn Chemnitz GmbH und der Chemnitzer Verkehrs-AG (CVAG).

Derzeit verkehren alle Citylinks stabil und es treten auf den Linien C13 und C14 zwischen Chemnitz und Burgstädt bzw. Mittweida keine fahrzeugbedingten Störungen auf. Noch vorhandene technische Mängel an den Power Packs gestatten keinen kompletten Betrieb aller drei Linien. Der Fahrzeughersteller legte ein Konzept zur Beseitigung aller Restleistungen und einen entsprechenden Zeitplan vor. Die gesamte Umsetzung soll innerhalb von 12 Wochen realisiert werden. Beginn der Maßnahmen zur Mangelbeseitigung ist nach Aussage von Vossloh/Stadler für Ende Februar 2017 vorgesehen.

In erster Linie geht es bei der Mangelbeseitigung um Verbesserungen an der Verfügbarkeit der Power Packs. Ausfälle während der Fahrt sollen vollständig vermieden und ein störungsfreier Betrieb garantiert werden. Weiterhin sind unter anderem für die Ansteuerung der Klimaanlage, für die Auslesung von Daten und für die automatische Fehlerdiagnose veränderte Software-Einstellungen notwendig. Es wird weiter an den Fahrzeugen gearbeitet, wodurch nicht der gesamte Fuhrpark für den Betrieb aller drei Strecken zur Verfügung steht.

Der VMS, die City-Bahn und die CVAG haben das vorgelegte Konzept gemeinsam bewertet und daraus entsprechende Schlussfolgerungen abgeleitet: »Der vollständige Betrieb der Linie C15 mit den Citylink-Fahrzeugen und damit auch die Durchfahrt bis zur Zentralhaltestelle von Hainichen aus wird mit dem Konzept von Vossloh und Stadler für den kleinen Fahrplanwechsel am 11. Juni 2017 geplant. Der VMS hat nun die klare Erwartung an Vossloh Kiepe und Stadler Rail Valencia, diese Zeit so intensiv zu nutzen, damit die gesetzten Ziele erreicht werden.« so VMS-Geschäftsführer Dr. Harald Neuhaus. Der Betrieb der beiden Linien C13 und C14 wird währenddessen weiter planmäßig durchgeführt.

Quelle:
[www.vms.de]


Gruß,
Marko



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:01:18:21:04:13.
Warum gibt es bei den Powerpacks der Tramlinks als bei den Powerpacks klassische Dieseltriebwagen? Sind die Packs wirklich so unterschiedlich?
Hallo,
will nicht lästern, alles braucht seine Zeit. Die ersten Fahrzeuge sind im Juni 2017 dann fast seit 2 Jahren beim VMS. Ist schon ein etwas großer Zeitraum für die vollständige Inbetriebnahme.

VG Tobi

Re: Chemnitz - Hainichen: Durchbindung in die Innenstadt bis Juni 2017 verschoben

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 20.01.17 14:46

So langsam mutieren die Citylink von einer Lachnummer zum Trauerspiel. Die Behebung der Software-Probleme dauert bis 06.2017. Aus meiner Sicht sollte man Fahrzeuge von Fachleuten und nicht von Eselzüchtern bauen lassen. Nichts gegen die Spanier aber je näher man am Einsatzort sitzt um so eher kennt man sich mit den dortigen Verhältnissen aus. Ich wage es sogar zu behaupten das so was mit Skoda nicht passiert wäre.

[www.freiepresse.de]
Um die letzen alten Tatra-Bahnen zu ersetzen hat die CVAG jetzt Skoda-Bahnen bestellt... Ich glaube man hat da gelernt...
>>>Um die letzen alten Tatra-Bahnen zu ersetzen hat die CVAG jetzt Skoda-Bahnen bestellt... Ich glaube man hat da gelernt...

Hm, aber wieder Bahnen mit Fahrwerken statt mit Drehgestellen...
Ok, bei den Bahnen von Skoda kommt einem dann nichts mehr spanisch vor :-)
Es wird sich zeigen, ob besser.
Die Bahnen mit Fahrwerken sind nicht schlecht.Die Varios in Chemnitz machen keine Sogen und sind wegen ihres enormen Raumangebot sehr beliebt. Sorgen machen die City-Link mit Drehgestellen. Diese Kombi Fahrzeuge baut leider nur Vossloh .Damit meines Wissens auch der einzige Bewerber. Bei der Bestellung waren die Probleme sicher nicht abzusehen. Vg Tobi
chem371
>>>Die Bahnen mit Fahrwerken sind nicht schlecht.Die Varios in Chemnitz machen keine Sogen und sind wegen ihres enormen Raumangebot sehr beliebt. Sorgen machen die City-Link mit Drehgestellen.

Hallo,

die Drehgestelle der CityLinks führen zu einem wesentlich besseren Fahrkomfort als die Variobahnen, wo man immer das Gefühl hat, auf der Achse zu sitzen... Probleme bereitet höchstens das Gewicht der CityLinks (neben diversen Fahrzeugproblemen :-) ).
Zweitens gab es nicht nur einen Bewerber zum Bau der Hybridfahrzeuge und Hybridfahrzeuge baut auch Alstom, nur die haben sich nicht beworben. Sicher hatten sie da ihre Gründe...

Das Karlsruher Modell, mit Elektrifizierung der Strecken, wäre sicherlich besser gewesen, auch aus Umweltaspekten. Nun fährt man mit Diesel unter Fahrleitung nach Mittweida und Niederwiesa, vielleicht auch irgendwann nach Burgstädt.

Gruß
Windi09126 schrieb:
Das Karlsruher Modell, mit Elektrifizierung der Strecken, wäre sicherlich besser gewesen, auch aus Umweltaspekten. Nun fährt man mit Diesel unter Fahrleitung nach Mittweida und Niederwiesa, vielleicht auch irgendwann nach Burgstädt.

Alles eine Kostenfrage. Oder um es anders zu sagen: Wäre überhaupt das Chemnitzer Modell gekommen, wenn man zuvor elektrifizieren müsste? Dies beträfe ja noch die Strecke nach Thalheim - Zwönitz - Aue, Olbernhau, Cranzahl - Veijptry

Und dann hätte dies langfristig negative Auswirkungen auf die Fahrgastzahlen und damit auf die Zukunft der Strecken.


Das Problem ist halt, dass die anderen Regionalstadtbahnprojekte mit Dieselhybridfahrzeugen allesamt gescheitert sind (außer Kassel, die schnell genug waren). Ich spreche hier von Rostock, Braunschweig und Kiel - die allesamt ähnliche Anforderungen an ihre Fahrzeuge gestellt hätten, so dass wir hier nicht von einer Kleinstserie spezieller Fahrzeuge sondern von einem einheitlicherem Typ sprechen könnten - was auch Entwicklungskostenmäßig interessanter wäre.
Ich erinnere aber auch daran, dass die Flexity Karlsruhe (ET2010) auch deutliche Kinderkrankheiten hatten. Wie sich die Citylink final bewähren, würde ich heute noch nicht sagen. Das wird man erst un rund zehn Jahren besser beurteilen können. Noch sind wir bei den Kinderkrankheiten.
Black Eyed schrieb:

Das Problem ist halt, dass die anderen Regionalstadtbahnprojekte mit Dieselhybridfahrzeugen allesamt gescheitert sind (außer Kassel, die schnell genug waren). Ich spreche hier von Rostock, Braunschweig und Kiel - die allesamt ähnliche Anforderungen an ihre Fahrzeuge gestellt hätten, so dass wir hier nicht von einer Kleinstserie spezieller Fahrzeuge sondern von einem einheitlicherem Typ sprechen könnten - was auch Entwicklungskostenmäßig interessanter wäre.
Ich erinnere aber auch daran, dass die Flexity Karlsruhe (ET2010) auch deutliche Kinderkrankheiten hatten. Wie sich die Citylink final bewähren, würde ich heute noch nicht sagen. Das wird man erst un rund zehn Jahren besser beurteilen können. Noch sind wir bei den Kinderkrankheiten.

Von Nordhausen und deren Combino Duo hört man gar nichts...
143 828 schrieb:
Von Nordhausen und deren Combino Duo hört man gar nichts...

Von den RegioCitadis auch nichts.

Wobei ich die Combino Duo persönlich eher unter Spielzeug einsortiere - geringe Kapazitäte, größere Innenlautstärke und wirklich leistungsstark erscheinen sie im Dieselmodus nicht zu sein.
Tendenziell wäre ein barrierefreier Umstieg am Nordhäuser Bahnhof in einen niederflurigen HSB-Zug eine alternative Lösung gewesen. Gerade da der 2h-Takt am Wochenende zur Doppelführung mit der regulären Kursfahrt der 1 führt.
Schaffner77 schrieb:

Um die letzen alten Tatra-Bahnen zu ersetzen hat die CVAG jetzt Skoda-Bahnen bestellt... Ich glaube man hat da gelernt...

Bitte nicht persönlich nehmen:
Muss man auf DSO eigentlich immer wieder erwähnen, dass jede Fahrzeugbeschaffung europaweit ausgeschrieben und dann das nach Aktenlage wirtschaftlichste Angebot ausgewählt wird? Kein Hersteller wird in seine Offerte reinschreiben, dass sein Produkt mit einer Wahrscheinlichkeit von x % erstmal noch zwei Jahre nachreifen muss, bevor man es auf Fahrgäste loslassen kann.

Weder hat der VMS gezielt Billigkisten aus Spanien gekauft (kann man einem Stückpreis von 5,4 Mio EUR pro Stück auch wahrlich nicht behaupten), noch die CVAG gezielt bei Škoda "was Besseres" bestellt.

Es hätte den ganzen "Großbanken mt angeschlossener Kutschenwerkstatt" freigestanden, sich zu bewerben. Taten sie aber nicht, offenbar war eine solche Kleinstserie aus acht Prototypen nicht lukrativ.

Es grüßt die

Variobahn
Variobahn schrieb:
Weder hat der VMS gezielt Billigkisten aus Spanien gekauft (kann man einem Stückpreis von 5,4 Mio EUR pro Stück auch wahrlich nicht behaupten), noch die CVAG gezielt bei Škoda "was Besseres" bestellt.

Anzumerken ist, dass die Citylinks nicht nur in Chemnitz bestellt wurden -nur hat Chemnitz als einzige eine Hybridvariante gewählt.
In Karlsruhe bspw. wurden sie erfolgreich für die Niederflur-Einsystemstadtbahn und erfolglos für die Mittelflur-Zweisystemstadtbahnen angeboten...

Wie Škoda liefert, werden wir erst sehen, wenn sie geliefert sind - und dann muss man immer noch bedenken, dass die Anforderungen für die Straßenbahn wesentlich einfacher ist als für die Hybridwagen.

Mich wundert nur, wie schnell die Hybridwagen abgeschrieben werden - noch hat man die Phase der Kinderkrankheiten nicht überwunden, aber die Hoffnung besteht, dass dies machbar ist.
Hallo,

das eigentliche Problem ist, es sind 8 Prototypen, die nun beim Kunden reifen, umgebaut, angepasst werden müssen. Der Aufgabenträger hätte (hätte!) auch einen Prototypen mit anschließender Serienbeschaffung bestellen können. Nur hätte dies Zeit gebraucht und das Chemnitzer Modell wäre wohl beerdigt worden.

Gruß